Ehemaliges Haus der Berg- und Energiearbeiter im Stadtzentrum Hoyerswerda-Neustadt, heute Lausitzhalle

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Hoyerswerda
Kreis(e): Bautzen
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 26′ 15,22″ N: 14° 15′ 46,02″ O 51,43756°N: 14,26278°O
Koordinate UTM 33.448.758,21 m: 5.698.742,85 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.448.874,01 m: 5.700.578,02 m
  • Ehemaliges Haus der Berg- und Energieabeiter in Hoyerswerda, Ansicht von Nordwesten

    Ehemaliges Haus der Berg- und Energieabeiter in Hoyerswerda, Ansicht von Nordwesten

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    Kathrin Kruner
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  • Ehemaligen Haus der Berg- und Energiearbeiter in Hoyerswerda, Detailansicht

    Ehemaligen Haus der Berg- und Energiearbeiter in Hoyerswerda, Detailansicht

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  • Ehemaliges Haus der Berg- und Energiearbeiter in Hoyerswerda, Wandbild an der nördlichen Fassade

    Ehemaliges Haus der Berg- und Energiearbeiter in Hoyerswerda, Wandbild an der nördlichen Fassade

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Das Haus der Berg- und Energiearbeiter, die heutige Lausitzhalle, wurde nach jahrzehntelanger Planungsphase 1977 begonnen und 1985 vollständig eröffnet. Die erste Planung in den 1960er Jahren sah noch eine zentrale Kulturstätte mit Kino, Studiobühne und Kegelbahn vor. Letztendlich übernahm die Abteilung Muster- und Experimentalbau der Bauakademie der DDR die Planung. Federführend waren die Architekten Jens Ebert (Leitung), Hermann Korneli, Klaus Stehr und Jürgen Skowronek. Der erste Spatenstich erfolgte 1976, am 3. Januar 1977 folgte die Grundsteinlegung. Im Oktober 1977 entstand binnen 14 Tagen der Bühnenturm in Gleitbauweise. Am 30. April 1984 feierte der Bau, zumindest in Teilen, Eröffnung, denn nur der Saalbau war fertiggestellt. Der zweite Bauteil mit Foyer, gastronomischer Einrichtung und Verwaltung folgte bei der feierlichen Eröffnung 1985. Das Architektenkollektiv wurde mit diesem Bau 1985 mit dem Architekturpreis der DDR ausgezeichnet.
Die multifunktionale Kulturhausanlage besteht aus vier Stahlskelett-Gebäudeteilen. Dominant in Ausmaß und Höhe ist der fast die Hälfte des Volumens einnehmende östliche Trakt mit einem großen Saal. Im Südwesten schließen sich, gruppiert um ein Atrium, die anderen Gebäudeteile an (Gastronomie, Kommunikation, Verwaltung). Die Hauptfassade zum nördlichen Lausitzer Platz hat einen größeren Vorhangfassadenanteil, der einen zur Ostfassade durchlaufenden Balkon mit skulpturalen Seitentreppen als Horizontale hat. Die Eingangsfassade ist, entsprechend dem dahinterliegenden Saal, polygonal aus der Fläche herausgerückt und hat eine Glasfassade mit dunklen Alu-Profilen und eine Kolossalordnung in der Fortsetzung der fünf Stützen, die den Eingang offenhalten. An der westlichen Fassade befindet sich ein Wandmosaik, welches exemplarisch das Leben mit dem »Gaskombinat Schwarze Pumpe« thematisiert. Es sind Arbeiter des Kombinates, ein Kühlturm und durch das Bild verlaufende Rohre dargestellt. Im oberen Bildabschnitt sieht man ein Pärchen, welches handhaltend auf einem der Rohre sitzt und in Richtung der Schornsteine schaut.
Die Lausitzhalle ist ein spätmoderner Bau, welcher stadtgeschichtlich und architekturgeschichtlich von Bedeutung ist.

LfD-BKM/2016/2022

Datierung:
  • Erbauung 1976-1985

Quellen/Literaturangaben:
  • Biernath, Peter: Architektour Hoyerswerda, Hoyerswerda 2005.
  • Der Architekt genießt das gute Gefühl, in: Lausitzer Rundschau, 26. April 2014.

Bauherr / Auftraggeber:
  • Entwurf: Ebert, Jens (Architekt)
  • Entwurf: Korneli, Hermann (Architekt)
  • Entwurf: Stehr, Klaus (Architekt)
  • Entwurf: Skowronek, Jürgen (Architekt)

BKM-Nummer: 30800206

Ehemaliges Haus der Berg- und Energiearbeiter im Stadtzentrum Hoyerswerda-Neustadt, heute Lausitzhalle

Schlagwörter
Ort
Hoyerswerda
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
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„Ehemaliges Haus der Berg- und Energiearbeiter im Stadtzentrum Hoyerswerda-Neustadt, heute Lausitzhalle”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-30800206 (Abgerufen: 20. März 2025)
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