Der Industriebau als Teil dieses Verwertungszentrums ist in Stahlbetonelementbauweise errichtet. Der sechsstöckige Grundbau hat einen rechteckigen Grundriss. Ihm angeschlossen ist ein hoher Verbrennungsturm. Die Bauweise erinnert an eine Hand mit einem Finger, was dem Kraftwerk auch den Beinamen »Stinkefinger« einbrachte. Die Fassade ist schlicht gehalten. Das Gebäude steht inzwischen leer. Der Gebäudekomplex befindet sich überwiegend im unverbauten Originalzustand.
Das Gebäude zeugt von der technikgeschichtlichen Entwicklung und infrastrukturellen Bedeutung des Standortes Schwarze Pumpe vor und nach der Wiedervereinigung Deutschlands.
(Kathrin Kruner, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)
Datierung:
- Erbauung vor 1990
Quellen/Literaturangaben:
- Autorenkollektiv/Bethmann, Joachim: ESPAG – Geschichte eines Unternehmens. Vom Gaskombinat zur Aktiengesellschaft. Bautzen 1993.
- Böswetter, Wolfgang: 50 Jahre Industriestandort Schwarze Pumpe. Aufbau und Entwicklung des Kombinates Schwarze Pumpe zu einem Kohleveredlungs- und Gaskombinat. Rückblicke in die Vergangenheit, Einblicke in die Entwicklung des Kombinates, Ausblicke in die Zukunft des Industriestandortes, hg. von Traditionsverein „Glückauf Schwarze Pumpe“ e.V.; Hoyerswerda 2005.
Bauherr / Auftraggeber:
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BKM-Nummer: 30800155