Das zweigeschossige Beamtendoppelwohnhaus vom Typ E I wurde 1919 in der Nordstraße 40; 42 errichtet. Geplant wurde das Gebäude wohl von Clemens Simon, der von der VAW mit der Gestaltung der Gartenstadt Lauta-Nord beauftragt war. Das massive Gebäude mit einem Sockel aus Klinker besitzt giebelseitig zwei Eingänge. Diese sind mit einer Freitreppe mit Stützmauern versehen und mit zwei Holzsäulen, welche das Vordach halten. Straßenseitig befinden sich zwei runde Erker über denen im ersten Obergeschoss ein Balkon gesetzt ist. Das Walmdach mit Biberschwanz-Kronendeckung hat mehrere Giebel. Im rückwärtigen Bereich befinden sich zwei Nebengebäude. Das Beamtenwohnhaus ist baugeschichtlich und städtebaulich im Zusammenhang mit der Gartenstadt Lauta-Nord von Bedeutung.

(Kathrin Kruner, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)

Datierung:

• Erbauung 1919
  

Quellen/Literaturangaben:

• Noack, Maximilian Claudius, Technische Universität Dresden: Zwischen wilhelminischer Bedarfsarchitektur und moderater Moderne die Werkskolonien im Niederlausitzer Braunkohlerevier. Petersberg 2016.
  
• Schluttig, Gabriele: Lauter Lautaer Geschichten. Ein Spaziergang durch das historische Lauta(werk) mit persönlichen Erinnerungen und Eindrücken, Görlitz 2018.
  

Bauherr / Auftraggeber:

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BKM-Nummer: 30800113