Das zweigeschossige Beamtendrillingshaus vom Typ D wurde 1923 erbaut. Geplant wurde es durch den Architekten Clemens Simon, welcher von der VAW mit der Planung der Gartenstadt Lauta-Nord beauftragt war. Der Putzbau verfügt über zwei seitliche Eingänge mit vorgezogenen, gekehlten Gewänden mit Freitreppe und Stützmauern. Der mittlere Eingang ist auffallender mit zweiläufiger Treppe gestaltet. Auf den Stützmauern befinden sich zwei nach unten hin verjüngende Stützpfeiler mit Basis und Kämpferplatte. Das Haus besitzt zudem einen Erker mit Rundbogenfenstern und Dreiecksgiebel sowie Schlagläden. Im Walmdach mit Biberschwanz-Kronendeckung befinden sich sieben stehende Gaupen und an den Schmalseiten Fledermausgaupen. Das Beamtenwohnhaus ist baugeschichtlich und städtebaulich im Zusammenhang mit der Gartenstadt Lauta-Nord von Bedeutung.

(Kathrin Kruner, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)

Datierung:

• Erbauung 1923
  

Quellen/Literaturangaben:

• Noack, Maximilian Claudius, Technische Universität Dresden: Zwischen wilhelminischer Bedarfsarchitektur und moderater Moderne die Werkskolonien im Niederlausitzer Braunkohlerevier. Petersberg 2016.
  
• Schluttig, Gabriele: Lauter Lautaer Geschichten. Ein Spaziergang durch das historische Lauta(werk) mit persönlichen Erinnerungen und Eindrücken. 1. Aufl., Lauta 2018.
  

Bauherr / Auftraggeber:

• --
  

BKM-Nummer: 30800105