Durch die Einstellung der mit der Kohleförderung einhergehenden Entwässerung der angrenzenden Tagebaue stieg der Grundwasserspiegel in den einst als sicher geltenden Bereichen der Kippen am Knappensee an. Dadurch drohen großflächige Geländebrüche, was seit 2006 zu einer umfangreichen Sanierungstätigkeit am Knappensee führte. Bereits existierende touristische Infrastruktur musste abgerissen, bereits bewaldete Bereiche abgeholzt werden. Die Sicherung gegen mögliches Setzungsfließen wird so02wohl von der Wasser- als auch von der Landseite aus mit02tels Rütteldruckverdichtung vorgenommen. Durch vorbereitende Arbeiten an einem noch nicht sanierten Teil der Innenkippe wurde im März 2021 eine Rutschung mit dem Umfang von etwa einer Millionen Kubikmetern ausgelöst.
Datierung:
- 1945/46
Quellen/Literaturangaben:
- Steinhuber, Uwe: Werminghoff/Knappenrode, Bd. 17, hg. von LMBV Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH; Wandlungen und Perspektiven. Senftenberg 2015.
- Lemke, Grit: Kinder von Hoy : Freiheit, Glück und Terror; Berlin 2021.
- Setzungsfließereignis an der Nordostböschung unterhalb der ehemaligen Hochkippe; , 11.03.2021. URL: https://www.lmbv.de/saechsisches-oberbergamt-informiert-rutschung-an-noch-unsaniertem-uferabschnitt-am-gesperrten-knappensee/.