Speicherbecken Lohsa II

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Lohsa, Spreetal
Kreis(e): Bautzen
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 25′ 53,58″ N: 14° 26′ 39,32″ O 51,43155°N: 14,44425°O
Koordinate UTM 33.461.366,56 m: 5.697.963,29 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.461.487,69 m: 5.699.798,21 m
  • Speicherbecken Lohsa II

    Speicherbecken Lohsa II

    Fotograf/Urheber:
    Kathrin Kruner
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  • Speicherbecken Lohsa II - Blick von Norden

    Speicherbecken Lohsa II - Blick von Norden

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    Kathrin Kruner
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Im Bereich des heutigen Speichers Lohsa II, auch Lohsasee genannt, wurde von 1966 bis 1984 im Tagebau Lohsa (Werminghoff III) Braunkohle abgebaut. Im Jahr 1984 wurde der Tagebau Lohsa stillgelegt und ein großer Teil an die Nationale Volksarmee der DDR als militärisches Übungsgelände übergeben. Mit dem Ende der DDR und der NVA war diese Nutzungsoption obsolet. Die Bergbaufolgelandschaft sollte saniert werden. Ziele waren dabei ein ausgeglichener Wasserhaushalt, die Herstellung der Standsicherheit der Böschungen, eine naturnahe Gestaltung der Bergbaufolgelandschaft und deren
Einbindung in das regionale Umfeld. Besonders herausfordernd war der Umgang mit der geschütteten und daher instabilen Innenkippe, die heute als Insel im Speicher Lohsa erkennbar ist.
Das Restloch wurde ab 1997 geflutet. Das Wasserspeichersystem Lohsa II (bestehend aus SB Dreiweibern, SB Lohsa II und SB Burghammer) soll zukünftig der Niedrigwasseraufhöhung der Spree, zum Schutz des Biosphärenreservates Spreewald und zur Stützung des Wasserhaushaltes von Berlin dienen. Der Speicher liegt bis auf einen kleinen Bereich im Südwesten des Sees im Sperrbereich. Die Fläche gehört zum Europäischen Vogelschutzgebiet „Muskauer und Neustädter Heide“. Der See kann nicht touristisch genutzt werden, da seine Funktion als Brauchwasserreservoir im Vordergrund steht.
Der Speicher Lohsa ist mit fast 1000 Hektar einer der größten künstlich angelegten Seen in Sachsen.

Datierung:
  • 1997-2015

Quellen/Literaturangaben:
  • Revision der Tunnelröhre vom SB Lohsa II zum Bernsteinsee bis Ende November - LMBV. URL: https://www.lmbv.de/revision-der-tunnelroehre-vom-sb-lohsa-ii-zum-bernsteinsee-bis-ende-november/?print=print (24.09.2023).
  • LMBV Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (Hg.): Lohsa/Dreiweibern; Lausitzer Braunkohlenrevier. Wandlungen und Perspektiven 9. Senftenberg 2015.
  • Lausitzer Braunkohle-Aktiengesellschaft/Sauer, Wilfrid: 80 Jahre Braunkohlenbergbau um Lohsa - 80 Jahre industrielle Entwicklung; Senftenberg 1993.

Bauherr / Auftraggeber:
  • LMBV

Speicherbecken Lohsa II

Schlagwörter
Ort
Lohsa
Alternativer Ortsname
Laz
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Speicherbecken Lohsa II”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-30700346 (Abgerufen: 20. März 2025)
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