Der Dorfanger, auch als Dorfaue bezeichnet, ist eine langgestreckte, abgesenkte Parkanlage nördlich der Kirche. Er bildet mit dem Markt das bei der Siedlungsentwicklung geschaffene Zentrum. Historische Postkarten zeigen eine abgesenkte, von einer Baumreihe (vermutlich Pyramiden-Pappeln) umstandene Rasenfläche mit geschnittener Einfriedungshecke. Die derzeitige Gestaltung ist wahrscheinlich zu DDR-Zeiten entstanden: ein regelmäßiges Wegesystem mit auf die Kirche ausgerichteter Nord-Süd-Achse und zwei Querwegen. Nahe der Kirche findet sich eine Blut-Buche (Fagus sylvatica f. purpurea). Die
Allee aus Rot-Eichen (Quercus rubra) verläuft entlang der Hauptstraße von der Brikettfabrik bis zum Nordrand der Kolonie Grube »Erika«.
Heute findet sich auf dem Marktplatz ein in vielen Bergarbeitergemeinden beliebter Schwibbogen. Er stand bis 2019 vor dem Rathaus Laubusch. Mitarbeiter der Brikettfabrik-Werkstätten hatten den Schwibbogen im zweiten Arbeitsverhältnis Anfang der 1990er Jahre angefertigt.
Datierung:
- 1920er Jahre
Quellen/Literaturangaben:
- Noack, Maximilian Claudius: Zwischen wilhelminischer Bedarfsarchitektur und moderater Moderne. Die Werkskolonien im Niederlausitzer Braunkohlerevier; Petersberg 2016.
- Gemeindeverwaltung Laubusch (Hg.): Laubusch: Leben und Arbeit im Wandel der Zeit = Lubus; 2. Aufl, Laubusch 2000.
- Grunert, Von Ralf: Laubuscher Schwibbogen steht neuerdings am Markt; In: Sächsische Zeitung (2020), H. Hoyerswerda, S. 14.
Bauherr / Auftraggeber:
- Ilse Bergbau AG