Es handelt sich um einen Klinker-Verblendbau mit einem 51 Meter hohen Turm, der von einer offenen Laterne bekrönt wird. Bemerkenswert ist der ornamentale und figürliche Keramikschmuck an der Außenfassade der Kirche, welcher in den ILSE-eigenen Keramikwerkstätten hergestellt wurde. Besondere Beachtung findet dabei der Tympanon über dem Hauptportal mit seiner Darstellung des thronenden Christus inmitten von zwei Paaren, die die Bevölkerung von Laubusch um 1938 und ihre spezielle Kleidung wiedergeben. Unerwartet für die sorbische Bergbaulandschaft begegnet man einer Innenarchitektur im neobarocken Stil. Die Orgel wurde im Jahre 1937 von der Firma W. Sauer (Orgelbauanstalt, Frankfurt/Oder) gebaut. In der Orgel sind vier Register aus der Notkirchenorgel (1921-1938) eingebaut worden. Der Orgelprospekt erhielt sein Aussehen nach der Vorlage einer Silbermannorgel.
Das Geläut der evangelischen Kirche zu Laubusch besteht aus drei Glocken. Die Glocken sind aus Stahl in den Mitteldeutschen Stahlwerken in Lauchhammer im Jahre 1937 gegossen worden. Das Laubuscher Geläut gehört in eine Glockengemeinschaft von zehn Glocken zu den Nachbargemeinden in Lauta.
Datierung:
- 1936
Quellen/Literaturangaben:
- Gemeindeverwaltung Laubusch (Hg.): Laubusch: Leben und Arbeit im Wandel der Zeit = Lubus; 2. Aufl, Laubusch 2000.
- Noack, Maximilian Claudius: Zwischen wilhelminischer Bedarfsarchitektur und moderater Moderne. Die Werkskolonien im Niederlausitzer Braunkohlerevier; Petersberg 2016.
Bauherr / Auftraggeber:
- Ilse Bergbau AG