Kirche der Kolonie Erika

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Lauta
Kreis(e): Bautzen
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 28′ 20,83″ N: 14° 08′ 20,48″ O 51,47245°N: 14,13902°O
Koordinate UTM 33.440.201,73 m: 5.702.717,10 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.440.313,77 m: 5.704.553,82 m
  • Kirche der Kolonie Laubusch

    Kirche der Kolonie Laubusch

    Fotograf/Urheber:
    Nora Wiedemann
    Medientyp:
    Bild
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Für die Kolonie Erika wurde im Jahr 1921 nach den Plänen des Architekten Ewald Kleffel eine Barackenkirche aus Holz errichtet. Durch Erweiterung der Siedlung wurde diese Kirche bald zu klein und man entschloss sich zum Bau einer größeren Kirche. Der Grundstein für die heutige Sankt-Barbara-Kirche wurde 1936 gelegt. Die Finanzierung übernahm die Ilse Bergbau AG. Den Entwurf legte wieder Ewald Kleffel vor.
Es handelt sich um einen Klinker-Verblendbau mit einem 51 Meter hohen Turm, der von einer offenen Laterne bekrönt wird. Bemerkenswert ist der ornamentale und figürliche Keramikschmuck an der Außenfassade der Kirche, welcher in den ILSE-eigenen Keramikwerkstätten hergestellt wurde. Besondere Beachtung findet dabei der Tympanon über dem Hauptportal mit seiner Darstellung des thronenden Christus inmitten von zwei Paaren, die die Bevölkerung von Laubusch um 1938 und ihre spezielle Kleidung wiedergeben. Unerwartet für die sorbische Bergbaulandschaft begegnet man einer Innenarchitektur im neobarocken Stil. Die Orgel wurde im Jahre 1937 von der Firma W. Sauer (Orgelbauanstalt, Frankfurt/Oder) gebaut. In der Orgel sind vier Register aus der Notkirchenorgel (1921-1938) eingebaut worden. Der Orgelprospekt erhielt sein Aussehen nach der Vorlage einer Silbermannorgel.
Das Geläut der evangelischen Kirche zu Laubusch besteht aus drei Glocken. Die Glocken sind aus Stahl in den Mitteldeutschen Stahlwerken in Lauchhammer im Jahre 1937 gegossen worden. Das Laubuscher Geläut gehört in eine Glockengemeinschaft von zehn Glocken zu den Nachbargemeinden in Lauta.

Datierung:
  • 1936

Quellen/Literaturangaben:
  • Gemeindeverwaltung Laubusch (Hg.): Laubusch: Leben und Arbeit im Wandel der Zeit = Lubus; 2. Aufl, Laubusch 2000.
  • Noack, Maximilian Claudius: Zwischen wilhelminischer Bedarfsarchitektur und moderater Moderne. Die Werkskolonien im Niederlausitzer Braunkohlerevier; Petersberg 2016.

Bauherr / Auftraggeber:
  • Ilse Bergbau AG

Kirche der Kolonie Erika

Schlagwörter
Ort
Laubusch
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Kirche der Kolonie Erika”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-30700090 (Abgerufen: 27. März 2025)
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