Die T100 wurde parallel zur S100 vom Hersteller “Tscheljabinsker Traktorenwerk (Tscheljabinski Traktorny Sawod) ab 1963 produziert und hatte gegenüber der S100 einen leistungsstärkeren Dieselmotor. Als Anlasser des 4-zylindrigen Dieselmotors diente ein separater 2-zylindriger Ottomotor. Mittels Gang, Kupplung und Dekompression konnte der Kettentraktor in Betrieb genommen werden; die beiden Motoren hatten ein gemeinsames Kühlsystem. Die maximale Zugkraft betrug etwa 60 kN.
Der Kettentraktor mit gelbfarbener Fahrerkabine weist seitlich je einen Hydraulikzylinder auf, der das vorne angebracht Planierschild höhenverstellbar bewegen konnte. Diese Neuentwicklung der hydraulischen Zylinder fand nur an den Modellen der T100 statt, gehörte aber nicht zur Standartversion. 1964 wurde die Fertigung der Kettentraktoren der Serie S100 und 1983 die der Serien T100 eingestellt.
Der sog. Stalinraupe kommt bergbaugeschichtlich, regionalgeschichtlich sowie technikgeschichtlich große Bedeutung zu.
(Cynthia Thomas, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2021)
Datierung:
- Erbauung Vermutlich in den 1980er Jahren, wohl nachgerüstet
Quellen/Literaturangaben:
- Wagenbreth, Otfried: Die Braunkohlenindustrie in Mitteldeutschland. Geologie, Geschichte, Sachzeugen. Beucha/Markkleeberg 2011.
Bauherr / Auftraggeber:
- Eigentümer: Bergbau-Technik-Park
- Entwurf/Ausführung: Tscheljabinski Traktorny Sawod
BKM-Nummer: 30600116