Waggon

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Großpösna
Kreis(e): Leipzig
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 14′ 46,13″ N: 12° 25′ 15,97″ O 51,24615°N: 12,4211°O
Koordinate UTM 33.320.012,07 m: 5.680.357,92 m
Koordinate Gauss/Krüger 4.529.509,03 m: 5.679.112,38 m
  • Teil der Objektgruppe Bergbau-Technik-Park (30600134), Abraumwagen

    Teil der Objektgruppe Bergbau-Technik-Park (30600134), Abraumwagen

    Fotograf/Urheber:
    Josephine Dressler
    Medientyp:
    Bild
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Schon zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde Braunkohle im Mitteldeutschen Revier gewonnen und in Handarbeit mit Hacke und Schaufel abgebaut. Der Abraum wurde zuerst mit Schubkarren und Pferdewagen, später dann über schienenfahrende Hunte (Lore) abtransportiert. Mit Aufkommen der Dampflokomotiven erleichterte sich der Transport bzw. Abtransport. Mit der fortschreitenden Entwicklung und der Weiterentwicklung von Transporteinrichtungen kamen schließlich die elektrisch angetriebenen Lokomotiven, die nach und nach immer leistungsstärker produziert wurden. An diese waren Abraumwägen, wie das Schauobjekt, angekoppelt und konnten eine Lademasse von ca. 80 000 kg transportieren. Der Abraumwagen hatte eine Spurbreite von 1435 mm (sog. Normalspur), die eine direkte Verbindung mit dem Schienennetz der Deutschen Reichsbahn ermöglichte. Das ist für diesen Tagebau Espenhain eine Besonderheit, da die gängige Spurweite im Bergbau 900 mm betrug.
Mit einer Länge von ca. 9,3 Meter, einer Breite von 3,1 Meter und einer Höhe von ca. 3,8 Meter hatte dieser Abraumwagen eine seitliche Klappöffnung samt Kippfunktion zum Ausladen und Verkippen des Abraums. Sein Eigengewicht betraf ca. 34 000 kg. Der Oberbau des Abraumwagens ist auf zwei Unterwagen montiert mit je zwei Achsen. An den Unterwagen befindet sich auch die Kupplungseinrichtung zum Anhängen an eine Lokomotive.
Ihm kommt bergbaugeschichtlich, regionalgeschichtlich sowie technikgeschichtlich große Bedeutung zu.

(Cynthia Thomas, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2021)

Datierung:
  • Erbauung Vermutlich 1970er Jahre

Quellen/Literaturangaben:
  • Wagenbreth, Otfried: Die Braunkohlenindustrie in Mitteldeutschland. Geologie, Geschichte, Sachzeugen. Beucha/Markkleeberg 2011.

Bauherr / Auftraggeber:
  • Eigentümer: Bergbau-Technik-Park e.V.

BKM-Nummer: 30600111

Waggon

Schlagwörter
Ort
Gruna
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Waggon”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-30600111 (Abgerufen: 19. März 2025)
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