Trafostation

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Großpösna
Kreis(e): Leipzig
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 14′ 44,42″ N: 12° 25′ 17,63″ O 51,24567°N: 12,42156°O
Koordinate UTM 33.320.042,33 m: 5.680.303,86 m
Koordinate Gauss/Krüger 4.529.541,47 m: 5.679.059,59 m
  • Bergbau-Technik-Park, Transformatorenstation

    Bergbau-Technik-Park, Transformatorenstation

    Fotograf/Urheber:
    Josephine Dressler
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    Bild
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  • Bergbau-Technik-Park, Transformatorenstation

    Bergbau-Technik-Park, Transformatorenstation

    Fotograf/Urheber:
    Vincent Haburaj
    Medientyp:
    Bild
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Die ehemalige Schaltstation (Transformatorenstation) diente zur Versorgung der Band- und Fördertechnologien im Tagebau Espenhain und symbolisiert heute als erstes Schauobjekt im Bergbau-Technik-Park die Stromversorgung im Tagebau. Denn alle Geräte und Maschinen, die im Tagebau genutzt werden wollten, brauchten unterschiedlich starken Strom: von 230 bis 6000 Volt Betriebsspannung.
Der graufarbene, flach-gedeckte Funktionsbau ist seitlich über eine äußere Metalltreppe zugänglich, Metallblech ummantelt und ruhend auf einem Betonsockel, diente als Schaltanlage. Hier wurde die Stromspannung von 30.000 Volt auf 6.000 Volt (6kV) herunter transformiert, welche beispielsweise die Großgeräte wie Schaufelradbagger oder Eimerkettenbagger benötigten. Der Strom wurde in den Kraftwerken des Braunkohlenwerks Espenhain hergestellt.
Zugeführt wurde die Spannung zu dem Tagebau über ein Freileitungsnetz mit einer Spannung von 110.000 Volt. Wegen der hohen geforderten Versorgungssicherheit waren die Freileitungen als Doppelsystem ausgeführt. So konnte man bei Störfällen auf das zweite System umschalten.
Es wird geschätzt, dass circa 20% des erzeugten Stroms in den betrieblichen Eigenbedarf der Werke und Tagebaue floss.
Das Transformatorenhaus beherbergt heute eine kleine Sammlung an Schauobjekten rund um das Thema des Braunkohletagebaus. Es werden vorallem Objekte aus dem Tagebau Espenhain gezeigt, die den Alltag der Bergbauleute dokumentieren. Einzelne Schautafeln erläutern die Geschichte des Tagebaus, die Arbeitsbedingungen und das Leben im Bergbaualltag. Ein zweiter Sammlungsbereich widmet sich sowohl der Energieerzeugung als auch der Energieversorgung aller Anlagen und Geräte im Tagebau Espenhain. Hier werden die gewonnenen Rohstoffe sowie die weiterverarbeiteten und produzierten Rohstoffe ausgestellt.
Der Transformatorenstation kommt bergbaugeschichtlich, regionalgeschichtlich sowie technikgeschichtlich sehr große Bedeutung zu.

(Cynthia Thomas, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2021)

Datierung:
  • --

Quellen/Literaturangaben:
  • Wagenbreth, Otfried: Die Braunkohlenindustrie in Mitteldeutschland. Geologie, Geschichte, Sachzeugen. Beucha/Markkleeberg 2011.
  • Bergbau-Technik-Park e.V. (Hg.): Datenblätter zu den Schauobjekten des Bergbau-Technik-Parks. In: Bergbau-Technik-Park, unveröffentlicht 2021., Datenblatt Schautafel Energieversorgung.
  • Regionaler Planungsverband Leipzig-Westsachsen: Braunkohlenplan als Sanierungsrahmenplan Tagebau Espenhain. Fortgeschriebene Fassung gemäß Bekanntmachung vom 12. Dezember 2002. Bautzen 2022.

Bauherr / Auftraggeber:
  • Eigentümer: Bergbau-Technik-Park e.V.

BKM-Nummer: 30600108

Trafostation

Schlagwörter
Ort
Gruna
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Trafostation”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-30600108 (Abgerufen: 17. März 2025)
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