Kessel- und Maschinenhaus (ehem. Städtisches Elektrizitätswerk Süd)

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Leipzig
Kreis(e): Leipzig
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 17′ 47,16″ N: 12° 22′ 55,18″ O 51,29643°N: 12,38199°O
Koordinate UTM 33.317.482,44 m: 5.686.045,44 m
Koordinate Gauss/Krüger 4.526.749,11 m: 5.684.691,85 m
  • Blick auf die östliche Giebelseite von Maschinen- und Kesselhaus Richtung Westen

    Blick auf die östliche Giebelseite von Maschinen- und Kesselhaus Richtung Westen

    Fotograf/Urheber:
    Corinna Wobbe
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Das Maschinenhaus wurde 1908-1910 auf einer ursprünglich 103 x 28 Meter messenden Grundfläche. Nach einem Brand im Maschinenhaus 1963 blieben der vordere, zweiachsige und mehrstöckige Anbau zur Unterbringung von Schalteinrichtungen und Akkumulatoren (Schalthausanbau) sowie der daran anschließende Südgiebel der eigentlichen Maschinenhalle mit Giebeldreieck und östlichem Ecktürmchen. Der gelbe Ziegelrohbau ist gegliedert durch Sandsteinelemente, Turmaufsätze und Schmuckfriese aus farbig glasierten Verblendsteinen sowie großen Rundbogenfenster. Der südliche Giebel (Schalthausanbau) ist geprägt von einem großflächigem Thermenfenster. Das Kesselhaus, zur gleichen Zeit errichtet, misst auf seiner Grundfläche 103 x 50 Meter und ist parallel zum Maschinenhaus orientiert. Der gelebe Ziegelrohbbau mit Dachaufsatz in Längserstreckung (zur Einhausung der Kohlenförder- und -bunkeranlagen) ist wiederum durch Sandsteinelemente, Turmaufsätze und Schmuckfriese aus farbig glasierten Verblendsteinen sowie große Rundbogen- und Thermenfenster gegliedert. Das Dachtragwerk besteht aus Stahlfachwerkbindern. Der Baukörper wurde im nördlichen Bereich durch die sukzessive Modernisierung der Kesselanlagen - etwa um 1925 mit baulicher Erweiterung in der Höhe zwecks Unterbringung höherer Steilrohrkessel - und ab 1958 mit der Wandlung des Standortes zum Heizkraftwerk samt Integration von Fernwärmeanlagen teils stark verändert. DDR-zeitliche Umbauten wurdeb in rotem Klinker ausgeführt. Ebenfalls 1908-1910 wurden Anbauten am Kesselhaus ausgeführt, die der Unterbringung von Kesselspeisewasseraufbereitungsanlagen (Wasserreinigungsraum), Kesselspeisepumpen und Warmwasserbehältern dienten und im Obergeschoss Sozialräume (Kantine, Aufenthalts- und Essraum, Umkleide- und Waschraum, zwei Baderäume) beherbergten.

(Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2023)

Datierung:
  • Erbauung 1908-1910

Quellen/Literaturangaben:
  • Landesamt für Denkmalpflege Sachsen (Hg.): DIVIS-Objekt 09296519; Dresden 2023.

Bauherr / Auftraggeber:
  • Bauherr: Elektrizitätswerk (Leipzig) (GND: 5180225-9)

BKM-Nummer: 30500405

Kessel- und Maschinenhaus (ehem. Städtisches Elektrizitätswerk Süd)

Schlagwörter
Ort
Lößnig
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Kessel- und Maschinenhaus (ehem. Städtisches Elektrizitätswerk Süd)”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-30500405 (Abgerufen: 15. März 2025)
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