Bergingenieurschule am Schacht Dölitz

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Leipzig
Kreis(e): Leipzig
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 17′ 35,65″ N: 12° 23′ 51,63″ O 51,29324°N: 12,39767°O
Koordinate UTM 33.318.562,79 m: 5.685.651,09 m
Koordinate Gauss/Krüger 4.527.844,69 m: 5.684.341,98 m
  • westlicher Gebäudeflüel, mit Blick Richtung Norden

    westlicher Gebäudeflüel, mit Blick Richtung Norden

    Fotograf/Urheber:
    Nils Schinker
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  • Giebelseite des östlichen Gebäudeflügels und dahinter mittlerer Flügel, Blick Richtung Nordwest

    Giebelseite des östlichen Gebäudeflügels und dahinter mittlerer Flügel, Blick Richtung Nordwest

    Fotograf/Urheber:
    Nils Schinker
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Das seit 1952 in konkreter baulicher Planung befindliche Lehrkombinat des Braunkohlenwerks Dölitz ist nördlich der Friederikenstraße, unweit der historischen Förderanlage im Südosten platziert. Der mehrflügelige, aus Wohnheim, Schulgebäude und Speisesaal bestehende Baukörper wurde 1955 fertiggestellt. Die 1959 bzw. 1961 endgültige stillgelegten Förderschächte dienten auf einer Übungsstrecke 350 Lehrlingen zwischen 1953 und 1957 als Lehrgrube.
Entgegen den frühen Planungen wurden, statt zwei parallel geführter Hauptflügel, an den giebelständig orientierten Wohnheimflügel in rechtem Winkel westlich das Schulhaus sowie östlich der Speisesaal angefügt. Während das Internat vier Geschosse aufweist, ist das Schulgebäude auf zwei Ebenen großzügig ausgeführt. Gegenüber der schlichten Fensterfolge des Wohnheims sind sowohl die Schulhausfenster als auch die Fenster des Speisesaals mehrteilig und fast geschosshoch gestaltet. Der südlich und zentral liegende Zugang zur Schule befindet sich in einem Risalit mit eigenem Dach. Der verputzte Bau ist im Sockelbereich mit hellem Sandstein verkleidet.
Obwohl die rein wirtschaftliche Nutzung der historischen Schachtanlagen in Leipzig Dölitz-Dösen um die Mitte des 20. Jahrhunderts endete, blieb der Standort als bergbauliche Ausbildungsstätte und Verwaltungssitz erhalten. Das Lehrkombinat ist daher ein Sachzeuge von wirtschafts- und bildungsgeschichtlicher Relevanz.

(Isabell Schmock-Wieczorek, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2023)

Datierung:
  • Erbauung 1954–1955

Quellen/Literaturangaben:
  • Heltmann, Clemens: 40184 VEB Braunkohlenwerk Dölitz (bei Leipzig); In: sachsen.de. URL: https://archiv.sachsen.de/archiv/bestand.jsp?oid=09.01.04&bestandid=40184&_ptabs=%7B%22%23tab-einleitung%22%3A1%7D#einleitung.
  • SächsStA-F, 40184, Nr. 12.
  • SächsStA-F, 40184, Nr. 14.
  • SächsStA-F, 40184, Nr. 50.

Bauherr / Auftraggeber:
  • Bauherr: VEB Braunkohlenwerk Dölitz (GND: 5086583-3)
  • Entwurf: Entwurfsbüro für Hochbau II Leipzig (GND: 1208338943)
  • Ausführung: VEB Bau Leipzig

BKM-Nummer: 30500398

Bergingenieurschule am Schacht Dölitz

Schlagwörter
Ort
Dölitz-Dösen
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Bergingenieurschule am Schacht Dölitz”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-30500398 (Abgerufen: 28. März 2025)
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