Die zu Beginn der 1910er Jahre errichteten Betriebs- und Verwaltungsgebäude sind bis auf das massive Stallgebäude hinter dem Kontor erhalten, jedoch durch verschiedene Um- und Erweiterungsbauten überprägt. Dennoch ist die authentische Industriearchitektur im Fall der Hallenbauten in roten Klinkerfassaden und einer gegliederten Fassade vielfach erhalten. Weitere Hallenbauten im nördlichen Areal entstanden nach 1945.
Die als Eisenbau- und Eisengießerei erbaute Fabrik ist zum einen ein Sachzeuge der Industrialisierung des Leipziger Nordens. Zum anderen ist sie, besonders für die Zeit ab den 1950er Jahren, als Betrieb des VEB Montan für die Braunkohlenindustrie bedeutend und somit vom wirtschafts- und technikgeschichtlicher Relevanz.
(Isabell Schmock-Wieczorek, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2023)
Datierung:
- Erbauung 1911–1913
Quellen/Literaturangaben:
- Drainspotter: Franz Mosenthin Leipzig-Eutritzsch/VEB Montan; In: manholecovers.de. URL: http://manholecovers.de/franz-mosenthin-leipzig-eutritzsch.
- Helmert, Christiane: 20858 Franz Mosenthin, Stahlbaufabrik und Eisengießerei, Leipzig; In: sachsen.de. URL: https://archiv.sachsen.de/archiv/bestand.jsp?oid=09.10&bestandid=20858.
- Bauaktenarchiv Leipzig, Zschortauer Str. 74/76, Bd. 1.
Bauherr / Auftraggeber:
- Bauherr: Franz Mosenthin
- Eigentümer: VEB Montan Leipzig (GND: 2002723-0)
BKM-Nummer: 30500390