Im Zentrum des Ensembles steht die giebelständig situierte Maschinenhalle mit Stufengiebel, Rosette und Blendbögen. Direkt an die nördliche Traufseite anschließend befindet sich das niedrigere Kesselhaus mit großen Rundbogenfenstern. Ein übrig gebliebener Stumpf des Schornsteins ragt hinter dem Kesselhaus auf. Im Anschluss an einen schmalen Durchgang liegt das Beamtenwohnhaus südlich des Maschinenhauses.
Das ehemalige Kraftwerk ist Zeugnis der Umstellung des Pferdebahnnetzes auf elektrischen Betrieb mittels der Verstromung von Braunkohlen und daher von technik- und infrastrukturgeschichtlicher Relevanz.
(Isabell Schmock-Wieczorek, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2023)
Datierung:
- Erbauung 1895–1897
Quellen/Literaturangaben:
- Landesamt für Denkmalpflege Sachsen (Hg.): DIVIS-Objekt 09297052; Dresden 2018.
- Riedel, Horst: Südvorstadt. Ein Leipziger Stadtteillexikon, hg. von Pro Leipzig e.V.; Leipzig 2006, S. 214.
- Tarassow, Dave: LVB-Kraftwerk; In: Katalog Leipziger Industriekultur. URL: https://www.leipziger-industriekultur.de/.
Bauherr / Auftraggeber:
- Bauherr: Große Leipziger Straßenbahn (GND: 5321209-5)
- Entwurf: Otto Hahn (Architekt)
- Entwurf: Händel & Franke (Architekturbüro)
- Entwurf: Max Brösenberg (Architekt)
BKM-Nummer: 30500389