Leichtteergewinnung bzw. Zentrallabor (ehem. Zentralwerkstatt Regis)

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Regis-Breitingen
Kreis(e): Leipzig
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 05′ 21,44″ N: 12° 25′ 14,47″ O 51,08929°N: 12,42069°O
Koordinate UTM 33.319.371,00 m: 5.662.918,90 m
Koordinate Gauss/Krüger 4.529.579,86 m: 5.661.661,51 m
  • aus südöstlicher Richtung

    aus südöstlicher Richtung

    Fotograf/Urheber:
    Josephine Dreßler
    Medientyp:
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  • Pförtneranbau auf der Ostseite des Gebäudes (im Bereich des nördlichen Kopfbaus), aus nordöstlicher Richtung

    Pförtneranbau auf der Ostseite des Gebäudes (im Bereich des nördlichen Kopfbaus), aus nordöstlicher Richtung

    Fotograf/Urheber:
    Josephine Dreßler
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Das etwa 30 Meter südlich des Umspannhauses gelegene Fabrikgebäude entstand während einer ersten Bauphase des seit Mitte der 1930er Jahre errichteten Schwelwerks II. Die hier untergebrachte Leichtteergewinnung entstand etwa zeitgleich mit Teilen der später erweiterten Schwelanlage, Brikettierung und dem Umspannhaus, die ebenfalls vor 1937 fertiggestellt wurden. Nachdem sowohl die technischen Anlagen der Brikettfabrik und der Schwelwerke nach Kriegsende demontiert worden waren, übernahm die 1949 gegründete Zentralwerkstatt noch bestehende Betriebsgebäude des Schwelwerkes II, darunter das Gebäude der Leichtteergewinnung und richtete hier ein Zentrallabor und Unterrichtsräume ein. Auch nach 1989/90 wurde es für Lehrzwecke genutzt.
Der zweigeschossige Längsbau wird auf seiner Nordseite von einem quer stehenden Kopfbau aufgefangen. Im Gegensatz zur geschossweisen Fenstergliederung betonen hier durchlaufende Fensterbänder seine Vertikalität. Personenzugänge und Garagentore sind auf der östlichen Traufseite unter einem Vordach untergebracht. Trotz An- sowie Umbauten ist der ursprüngliche Charakter des Baus erhalten geblieben. Das Wechselspiel verputzter und ziegelsteinsichtiger Elemente gliedert auch diesen Bau und weist ihn als ehemaligen Bestandteil des Schwelwerk II aus. Aufgrund seiner Lage an der nördlichen Betriebszufahrt wurde nach 1945 an der nordwestlichen Gebäudeecke eine Pförtnerloge angebaut. Der flache Putzbau mit weit vorgezogenem Vordach ist an seiner zur Straßenzufahrt zugewandten Ecke mit einem umlaufenden Fensterband ausgestattet.

(Isabell Schmock-Wieczorek, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2023)

Datierung:
  • Erbauung 1935-1936

Quellen/Literaturangaben:
  • SächsStA-F, 40093, Nr. 91.
  • SächsStA-F, 40051, Nr. 925.
  • Bräutigam, Claus: Brikettfabriken Mitteldeutschland, Brikettfabriken aus den ehemaligen Braunkohlenwerk Regis: Regis, Haselbach, Ramsdorf, Deutzen, Kulkwitz, Band 1; Borna 2015, S. 45 ff., 120.

Bauherr / Auftraggeber:
  • Bauherr: Deutsche Erdöl-Aktiengesellschaft (GND: 2007799-3)
  • Eigentümer: Zentralwerkstatt (Regis-Breitingen) (GND: 5094637-7)

Leichtteergewinnung bzw. Zentrallabor (ehem. Zentralwerkstatt Regis)

Schlagwörter
Ort
Regis-Breitingen
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Leichtteergewinnung bzw. Zentrallabor (ehem. Zentralwerkstatt Regis)”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-30500364 (Abgerufen: 22. Mai 2025)
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