Gießerei und Tischlerei (ehem. Zentralwerkstatt Regis)

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Regis-Breitingen
Kreis(e): Leipzig
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 05′ 18,62″ N: 12° 25′ 24,56″ O 51,0885°N: 12,42349°O
Koordinate UTM 33.319.564,28 m: 5.662.824,79 m
Koordinate Gauss/Krüger 4.529.776,82 m: 5.661.575,35 m
  • Blick aus nordwestlicher Richtung (Gießereigebäude im Vordergrund)

    Blick aus nordwestlicher Richtung (Gießereigebäude im Vordergrund)

    Fotograf/Urheber:
    Josephine Dreßler
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  • Tischlereigebäude aus südwestlicher Richtung

    Tischlereigebäude aus südwestlicher Richtung

    Fotograf/Urheber:
    Josephine Dreßler
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Das Fabrikgebäude unmittelbar südöstlich der zentralen Doppelfabrikhalle im Zentrum der Zentralwerkstatt ist parallel zur dicht verlaufenden Bahnlinie im Osten orientiert. Das zur Schlammtrocknung vorgehaltene Gebäude entstand während der zweiten Bauphase des seit Mitte der 1930er Jahre errichteten Schwelwerks II, nachdem bereits vor 1937 Teile der später erweiterten Schwelanlage, Brikettierung und der Leichtteergewinnung fertiggestellt wurden. Nachdem sowohl die technischen Anlagen der Brikettfabrik und der Schwelwerke nach Kriegsende demontiert worden waren, übernahm die 1949 gegründete Zentralwerkstatt noch bestehende Betriebsgebäude des Schwelwerkes II. In der ehemaligen Entschlammungsanlage wurde zu Beginn er 1950er Jahre eine Tischlerei sowie eine Kompressorenanlage eingerichtet.
Die Fassaden des mit einem Flachdach abgeschlossenen Fabrikgebäudes sind durch die Anordnung der hohen Fensterbänder auf zwei Ebenen strukturiert. Bis zum Gesims durchlaufende, ziegelsteinsichtige Lisenen betonen die Vertikalität des Baus. Sowohl an der Süd- als auch an der Nordseite befinden sich Anbauten. Insbesondere die auf der Nordseite gelegenen, teilweise blechverkleideten Anbauten tragen einen provisorischen, uneinheitlichen Charakter. Beim zentralen Tischlereigebäude weist das Wechselspiel verputzter und ziegelsteinsichtiger Elemente es wiederum als ursprünglichen Bestandteil des Schwelwerk II aus.

(Isabell Schmock-Wieczorek, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2023)

Datierung:
  • Erbauung 2. Hälfte 1930er Jahre

Quellen/Literaturangaben:
  • SächsStA-F, 40093, Nr. 91.
  • SächsStA-F, 40051, Nr. 925.
  • Bräutigam, Claus: Brikettfabriken Mitteldeutschland, Brikettfabriken aus den ehemaligen Braunkohlenwerk Regis: Regis, Haselbach, Ramsdorf, Deutzen, Kulkwitz, Band 1; Borna 2015, S. 45 ff., 120.

Bauherr / Auftraggeber:
  • Bauherr: Deutsche Erdöl-Aktiengesellschaft (GND: 2007799-3)
  • Eigentümer: Zentralwerkstatt (Regis-Breitingen) (GND: 5094637-7)

Gießerei und Tischlerei (ehem. Zentralwerkstatt Regis)

Schlagwörter
Ort
Regis-Breitingen
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
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„Gießerei und Tischlerei (ehem. Zentralwerkstatt Regis)”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-30500331 (Abgerufen: 20. März 2025)
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