Die mittels Stahlträgern und Betonelementen gefertigte Halle weist großflächige Öffnungen an ihrer Ostseite sowie direkt unterhalb der Traufe auf. Zwei große Toröffnungen an der Südseite verbinden die Halle mit der Portalkrananlage davor, von der lediglich noch die im Boden befindlichen Schienen erhalten sind. An der westlichen Giebelseite ist aufgrund der fehlenden Außenwand der Blick auf einen schmalen dreigeschossigen Sozial-und Verwaltungstrakt möglich. Die Halle wie die sich anschließende, kleinere Halle für die Blechentzunderung sind in ruinösem Zustand. Während der Errichtung eines Solarparks unmittelbar südlich des Baukomplexes wurden sowohl die Lagerbaracken abgebrochen als auch bis an die Fabrikhallen reichende Räumarbeiten durchgeführt.
Der etwas abseits des Kerngeländes der Zentralwerkstatt liegende Bereich verweist auf die Entwicklung der Braunkohlenindustrie in der späten DDR, in der die Umstellung von Zug- auf Bandbetrieb in den Braunkohlentagebauen forciert wurde.
(Isabell Schmock-Wieczorek, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2023)
Datierung:
- Erbauung 1980er Jahre
Quellen/Literaturangaben:
- SächsStA-F, 40125, 692.
- SächsStA-F, 40125, 882.
- GeoSN, dl-de/by-2-0.: Historische Karten (TK25 DDR Ausgabe Staat); 2022.
- GeoSN, dl-de/by-2-0.: Historische DOP Sachsen 2005; 2022.
Bauherr / Auftraggeber:
- Bauherr: Zentralwerkstatt (Regis-Breitingen) (GND: 5094637-7)