translozierte Pfarrscheune aus Breunsdorf

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Delitzsch
Kreis(e): Nordsachsen
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 32′ 21,67″ N: 12° 18′ 49,19″ O 51,53935°N: 12,31366°O
Koordinate UTM 33.313.710,08 m: 5.713.226,42 m
Koordinate Gauss/Krüger 4.521.867,19 m: 5.711.695,41 m
  • Blick auf südliche Traufseite

    Blick auf südliche Traufseite

    Fotograf/Urheber:
    Isabell Schmock-Wieczoreck
    Medientyp:
    Bild
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Die ursprünglich in Breunsdorf verortete Scheune wurde 1854 als Fachwerkbau errichtet und ist mit einem steilen Satteldach abgeschlossen, das mit Biberschwanzziegeln gedeckt ist. Die südlich von Neukieritzsch gelegene Ortschaft wurde durch den Tagebau Vereinigtes Schleenhain etwa 2005 bis 2006 überbaggert. Der 1995 dort zerlegte Bau wurde in Schenkenberg, unmittelbar nordwestlich der nordsächsischen Kreisstadt Delitzsch gelegen, wiederaufgebaut und bis 2000 fertiggestellt. Der am Ende der Pfarrgasse, wenige Meter nördlich der Kirche aufgestellte Fachwerkbau dient als Begegnungszentrum und wird für verschiedene öffentliche und private Veranstaltungen genutzt. Die nach Süden gewandte Traufseite ist wesentlich durch das zentral platzierte bodentiefe Scheunentor geprägt. Seitlich des Tores und der links davon befindlichen hölzernen Zugangstür bestimmen die Hölzer des Fachwerks die Fassaden, die links des Tores durch Fensterflächen durchsetzt sind. Rechts des Tores sind ebenfalls zwei mehrteilige Fenster in der unteren Ebene zwischen den Stützen eingelassen.
Als eines der wenigen erhaltenen baulichen Zeugnisse aus dem devastierten Ort Breunsdorf ist die translozierte Scheune von historischer Bedeutung, zumal es sich hier um eine Translozierung über eine vergleichsweise weite Strecke handelt.

(Isabell Schmock-Wieczorek, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)

Datierung:
  • Erbauung 1853

Quellen/Literaturangaben:
  • Scheune im Pfarrgarten Schenkenberg e. V.: Über die Scheune - Geschichte; In: Pfarrscheune Schenkenberg. Treffpunkt für Kunst, Kultur und Unterhaltung. URL: https://pfarrscheune-schenkenberg.de/geschichte/.
  • Berkner, Andreas/Kulturstiftung Hohenmölsen e. V. (Hgg.): Bergbau und Umsiedlungen im Mitteldeutschen Braunkohlenrevier; Beucha/Markkleeberg 2022, S. 329.
  • Berkner, Andreas/Kulturstiftung Hohenmölsen e. V. (Hgg.): Bergbau und Umsiedlungen im Mitteldeutschen Braunkohlenrevier; Beucha/Markkleeberg 2022, S. 329.


BKM-Nummer: 30500173

translozierte Pfarrscheune aus Breunsdorf

Schlagwörter
Ort
Schenkenberg
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„translozierte Pfarrscheune aus Breunsdorf”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-30500173 (Abgerufen: 18. Mai 2025)
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