Montagehalle B 63 (VTA Werk II)

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Leipzig
Kreis(e): Leipzig
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 22′ 4,51″ N: 12° 23′ 57,13″ O 51,36792°N: 12,3992°O
Koordinate UTM 33.318.963,95 m: 5.693.950,80 m
Koordinate Gauss/Krüger 4.527.906,15 m: 5.692.651,23 m
  • Fabrikhalle B 63 mit Blick Richtung Südosten

    Fabrikhalle B 63 mit Blick Richtung Südosten

    Fotograf/Urheber:
    Isabell Schmock-Wieczoreck
    Medientyp:
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  • Montagehalle in einer Luftbildaufnahme aus westlicher Richtung

    Montagehalle in einer Luftbildaufnahme aus westlicher Richtung

    Fotograf/Urheber:
    Ronald Heynowski
    Medientyp:
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Die Montagehalle B63 wurde als erster Fabrikhallenneubau nach 1945 auf dem Werksgelände unter sowjetischer Verwaltung (SAG Bleichert) 1948 bis 1949 errichtet, nachdem bestehende Fabrikgebäude und Maschinen auf dem Gelände demontiert bzw. gesprengt worden waren. Die sich östlich hinter dem Sozialbau des Werkes anschließende Halle wurde auf einer Grundfläche von 105 mal 70 Metern gebaut und diente sowohl Stahlbau- als auch Maschinenbaumontagen. Im Südschiff wurden beispielsweise Maschinenbaugruppen wie Fahrwerke und Mehrseilgreifer montiert.
Der giebelständig angelegte Stahlskelettbau mit Ziegelausfachung weist einen basilikalen Querschnitt mit der Einteilung in ein Haupt- und zwei Seitenschiffe auf. An die beiden Seitenschiffe schließt jeweils ein flacherer Anbau an, der beidseitig nicht die gesamte Gebäudelänge erreicht und zur vorderen Giebelseite in einer waagerecht abgeschlossenen Giebelwand endet. Der Anbau auf der Nordseite ist baulich stark überformt, die bodentiefen Öffnungen im Anbau der Südseite durch Metalltüren verschlossen. Ebenso durch Metallplatten verschlossen, die in ihrer unterschiedlich strak profilierten Gitterstruktur eine Fenstersprossung imitieren, sind die zahlreichen, großflächigen Fensteröffnungen an den Seitenschiff- und Giebelwänden. Die durch gemauerte, aus dem Mauerverband nicht heraustretende Pfeiler getrennten Fensterflächen prägen in ihrer immensen Ausdehnung die Gebäudefassade wesentlich. Die oberhalb der Seitenschiffe befindliche Wandfläche des Hauptschiffes ist nahezu gänzlich mit Metallplatten, ehemals Fensterflächen, ausgefüllt. Die straßenzugewandte Giebelseite ist im Bereich des Mittelschiffs durch vier senkrecht verlaufende, bodentiefe Fensterbänder strukturiert. Im Bereich der Seitenschiffe wird ein breiteres von zwei schmaleren Fensterbändern flankiert. Auf den leicht ansteigenden Dächern der Seitenschiffe sind mehrere Oberlichter dreieckigen Querschnitts angebracht. Auch in der Mitte des flachen Satteldachs des Hauptschiffes befindet sich entlang des Dachfirstes ein mit Fensterbändern ausgestatteter Aufbau.

(Isabell Schmock-Wieczorek, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)

Datierung:
  • Erbauung 1948–1949

Quellen/Literaturangaben:
  • Sächsisches Wirtschaftsarchiv e.V. (Leipzig), D7 Dokumentation Bleichert & Co., Leipzig, Sign. 52.
  • Bittermann, Dieter/Hötzel, Manfred/Weidner, Werner: VTA Werk 2; In: Leipziger Industriekultur. URL: https://www.leipziger-industriekultur.de/vtawerk2/ (02.12.2022).

Bauherr / Auftraggeber:
  • Bauherr: VEB Schwermaschinenbau, Verlade- und Transportanlagen (Leipzig) (GND: 2002691-2)

BKM-Nummer: 30500159

Montagehalle B 63 (VTA Werk II)

Schlagwörter
Ort
Eutritzsch
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
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„Montagehalle B 63 (VTA Werk II)”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-30500159 (Abgerufen: 21. März 2025)
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