Die um einiges breiteren Gebäudeschenkel entsprechen der Bauform des Bürogebäudes: die drei, im Entwurfsplan vier, Geschosse werden nach oben durch ein flaches Satteldach abgeschlossen. Eine hohe Sockelzone, ursprünglich in Naturstein eingefasst und durch ein vorkragendes Gesims von den darüber liegenden Fensterzonen getrennt, strukturiert die Gebäudefassade.
Im Gebäude selbst, das in einen ersten und zweiten Laborteil untergliedert war, befanden sich - streng getrennt von den wissenschaftlichen Arbeitsräumen im Bürotrakt - chemische und technische Labore, elektrotechnische Versuchsräume und Elektrolabors sowie ein Netzmodell in einem stützenfreiem Raum.
Der Labortrakt erfährt ebenso eine Nutzung durch einen Schul- und Kindergartenkomplex und wurde unter Beachtung der äußeren historischen Bauform saniert.
(Isabell Schmock-Wieczorek, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)
Datierung:
- Erbauung 1956–1958
Quellen/Literaturangaben:
- Bauaktenarchiv Leipzig, Torgauer Straße 114, Band I.
- Enderlein, Christine/Sachsen, Archivwesen: Sächsisches Staatsarchiv, 20309 Institut für Energetik Leipzig. URL: https://archiv.sachsen.de/archiv/bestand.jsp?oid=04.02.06&bestandid=20309&_ptabs=%7B%22%23tab-einleitung%22%3A1%7D&syg_id=219196#einleitung (29.11.2022).
Bauherr / Auftraggeber:
- Bauherr: Institut für Energetik (GND: 2013768-0)
- Eigentümer: BIP-Kreativitätszentrum (Leipzig) (GND: 10199774-7)
- Entwurf: VEB Zentrales Konstruktionsbüro
BKM-Nummer: 30500137