Das Braunkohlewerk A. Bauer, Dittmannsdorf wurde 1873 von A. Bauer als Tagebau gegründet und im Grubenriss vom benachbarten Andreas Schacht von 1892 bereits als Alttagebau verzeichnet. Der Tagebau muss also davor stillgelegt worden sein. Im Schummerungsbild des digitalen Geländemodells zeigt sich eine tiefe, nierenförmige Grube mit steilen Kanten. Auch hier ist aufgrund der Kleinteiligkeit und des Alters vom Abbau im Handbetrieb auszugehen. Heute ist die Grube geflutet und wird landläufig „Blauer See“ genannt. In der Vergangenheit befand sich hier einmal ein Waldbad.

(Ullrich Ochs, Landesamt für Archäologie Sachsen, 2023)

Datierung:

• 1873–1892
  

Quellen/Literaturangaben:

• GeoSN, dl-de/by-2-0.:
  
• —: DGM1 Sachsen. 2022.
  
• —: DOP Sachsen. 2021.
  
• Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek / Deutsche Fotothek:
  
• —: TK (Äquidistantenkarte) Sachsen, Section Lausigk, 1876. 2023.
  
• —: TK (Äquidistantenkarte) Sachsen, Section Lausigk, 1888. 2023.
  
• —: TK (Äquidistantenkarte) Sachsen, Section Lausigk, 1897
  
• —: Geologische Karte von Sachsen (Königreich), Sektion 43: Lausigk und Borna, 1902. 2023.
  
• —: Messtischblatt 43: Bad Lausick, 1916. 2023.
  
• Markscheider, Luja: Grubenriss: A. Bauer’schen Braunkohlenwerk Andreasschacht zu Dittmannsdorf bei Borna. SächsBergAFG 40038-1 Neusign: 16638. 1892.
  
• Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV) (Hg.): Borna-Ost/Bockwitz. Wandlungen und Perspektiven 07. 2019, 4.
  
• Berkner, Andreas: Der Braunkohlenbergbau im Südraum Leipzig. Freiberg 2003, 2.
  

Bauherr / Auftraggeber:

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BKM-Nummer: 30400077