Mehrfamilienhäuser der einstigen Straße des Aufbaus und der Max-Reimann-Straße

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Neukieritzsch
Kreis(e): Leipzig
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 06′ 35,82″ N: 12° 25′ 24,22″ O 51,10995°N: 12,4234°O
Koordinate UTM 33.319.641,16 m: 5.665.209,34 m
Koordinate Gauss/Krüger 4.529.756,47 m: 5.663.961,07 m
  • Siedlung der 1950er Jahre, im Vordergrund ein erhaltenes authentisches Wohnhaus

    Siedlung der 1950er Jahre, im Vordergrund ein erhaltenes authentisches Wohnhaus

    Fotograf/Urheber:
    Josephine Dreßler
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  • Allee der Max-Reimann-Straße, links ein saniertes und modernisiertes Wohnhaus der Siedlung

    Allee der Max-Reimann-Straße, links ein saniertes und modernisiertes Wohnhaus der Siedlung

    Fotograf/Urheber:
    Josephine Dreßler
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Die Max-Reimann-Straße wurde bereits 1932 geplant und eine bis heute erhaltene Allee angepflanzt. Zum Bau von Wohnhäusern für die Braunkohlenarbeitenden und für Umsiedler aus Blumroda kam es jedoch erst in der jungen DDR. Der Rat des Kreises Borna ließ zwischen 1952 bis 1956 acht Wohnblöcke in der Max-Reimann-Straße errichten, wovon nur zwei überformt erhalten sind. Seitdem trägt die Straße den Namen des kommunistischen Politikers und Widerstandskämpfers.
Bis 1954 ließ derselbe Bauherr die Straße des Aufbaus in der heutigen Mittelstraße (8–19) mit sechs Wohnhäusern bebauen, wovon die Nr. 10/12 nicht erhalten ist. Wenig später entstand 1956 die Nr. 2/4. Bauausführende waren die Braunkohlenwerke Regis und Deutzen. Die Nr. 5/7 entstand 1955 im Auftrag des Rates der Gemeinde durch die Firma Zeidler aus Lucka. Es handelt sich dabei um einen Ersatzbau für die im Norden der Straße des 15. Oktobers für die Kohlenbahn devastierten Häuser. Alle Wohnhäuser sind zweispännige, dreigeschossige Walmdachbauten und Vertreter der sog. nationalen Bautradition mit Zierelementen wie flachen Erkern oder schmiedeeisernen Balkonbrüstungen.
Die Häuser dienten vorrangig als Ersatzbauten für Umsiedler devastierter Orte und für Arbeitende der Braunkohlenindustrie. In dieser Hinsicht sind sie wirtschafts- und sozialgeschichtliche Zeugnisse.

(Josephine Dreßler, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2023)

Datierung:
  • Erbauung 1952–1956

Quellen/Literaturangaben:
  • Heimatverein Regis-Breitingen, Rote Mappe der Schule Deutzen, etwa 1970, o. S.
  • Bräutigam, Claus: 775 Jahre Deutzen. Ein Heimatbuch. Borna 2013, S. 145–149.
  • KAGr, Findbuch Bauakten Deutzen.

BKM-Nummer: 30200308

Mehrfamilienhäuser der einstigen Straße des Aufbaus und der Max-Reimann-Straße

Schlagwörter
Ort
Deutzen
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Mehrfamilienhäuser der einstigen Straße des Aufbaus und der Max-Reimann-Straße”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-30200308 (Abgerufen: 22. März 2025)
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