Durch die Werkbahn konnte das Unternehmen leicht fernere Absatzmärkte bedienen, wie die industriereichen Städte Leipzig, Chemnitz, Grimma, Wurzen oder Oschatz. Für das Jahr 1905 sind konkret Leipzig und Chemnitz inklusive Vororte, die nähere Umgebung sowie das Vogtland, das Erzgebirge und Bayern als Orte des Kohleverkaufs belegt. Es ist selten, das für solch eine kleine und frühe Braunkohlengrube ein erhaltenes Zeugnis einer Anschlussbahn existiert, insofern stellt es ein Objekt von verkehrs- und wirtschaftsgeschichtlicher Bedeutung dar.
(Josephine Dreßler, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2023)
Datierung:
- Erbauung 1900
Quellen/Literaturangaben:
- Abteilung für Landesaufnahme des Königl. Sächs. Generalstabes: TK25 Lausigk/43, aufg. 1906, hg. 1908. 2006. URL: https://www.deutschefotothek.de/documents/obj/70302465/df_dk_0000219.
- Galle, Horst: Historischer Braunkohlenbergbau entlang der Mulde um Colditz, Grimma und Wurzen. Eine Chronik und Inventarisierung. 2. Aufl., Beucha/Markkleeberg 2018, S. 687–732.
BKM-Nummer: 30200279