Dies wurde zuerst zwischen den Jahren 1918 und 1924 durch die neue Straße des sog. Bahnberges, welche den Ortskern mit der nördlichen Glück-Auf-Straße verbindet, erforderlich. Es wurde eine Brücke mit einer Überquerung der normalen Bahngleise und einer weiteren über das Werkbahngleis errichtet. Im Jahr 1936 bzw. wenig später dürfte das zweite Brückenbauwerk über die Werkbahn entstanden sein. Denn zu dieser Zeit legte man die Straße zwischen Borna und Neukieritzsch durch Lobstädt neu an. Diese Brücke quert auch die Pleiße.
Bauliche Reste der beiden ursprünglichen Brückenbauten sind möglicherweise erhalten. Nicht überliefert ist hingegen die Werkbahn selbst. Lediglich die Brücken zeugen vor Ort von ihrer einstigen Existenz und sind damit von technik-, verkehrs- und wirtschaftsgeschichtlicher Relevanz.
(Josephine Dreßler, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2023)
Datierung:
- Erbauung zwischen 1918 und 1924 (Brücke Bahnberg)
Quellen/Literaturangaben:
- Barteld, Frank: Kohlebahnen im Bornaer Revier: Witznitz - Böhlen/Zwenkau - Espenhain. Berga/Elster 2011, S. 42.
- Geologische Specialkarte des Königreichs Sachsen. Section Borna-Lobstädt, Nr. 42. 1903. URL: https://www.deutschefotothek.de/documents/obj/90009057/df_dk_0004633.
- TK25 Meßtischblatt Borna 42 (2813), 1908.
- TK25 Meßtischblatt Borna 42 (2813), 1918.
- TK25 Meßtischblatt Borna 42 (2813), 1924.
BKM-Nummer: 30200249