Die Scheibe aus sechs Speichen hat einen Durchmesser von über 1 m. Die Breite beträgt 17 cm. Da ein Teil des Objektes im Erdreich und der andere in der Luft der Verwitterung ausgesetzt war, ist es unterschiedlich stark korrodiert. Die Achse mit etwa 2 m Länge ist ebenso erhalten. Auf zwei gemauerten Bruchsteinsockeln liegt diese Achse auf. Damit ist die Seilscheibe nicht mehr nur ein relevantes technik- und wirtschaftsgeschichtliches Zeugnis der skoplauer Braunkohlenhistorie, sondern auch ein bewusst gesetztes Erinnerungsmal.
(Josephine Dreßler, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2023)
Datierung:
- Erbauung evtl. 1887
Quellen/Literaturangaben:
- Galle, Horst: Historischer Braunkohlenbergbau entlang der Mulde um Colditz, Grimma und Wurzen. Eine Chronik und Inventarisierung. 2. Aufl., Beucha/Markkleeberg 2018, S. 81.
- Muschter, Hermann: Ortsteil Skoplau vorgestellt. In: Colditzer Tageblatt. Amts- und Mitteilungsblatt der Stadt Colditz (2017), H. 22, S. 13–16.
BKM-Nummer: 30200206