Es bleibt uneindeutig, welche Bauten exakt zum Grubenbetrieb gehörten. Wahrscheinlich war dies ein kleines, bergbauliches Haus im Süden mit einem markanten Dachaufbau auf dem First sowie ein Wohnhaus mit Nebengebäude im Norden. Der Standort des Wohnhauses samt westlichen Nebengebäude ist in der Karte von 1896 verzeichnet, obgleich der Bau stilistisch gesehen jünger sein könnte. Es ist nicht auszuschließen, dass weitere bauliche Anlagen aus der Zeit des Grubenbetriebes auf dem Gelände bisher unerkannt erhalten sind. Die beschriebenen Zeugnisse der Grube »Glückauf« sind bergbau- und wirtschaftsgeschichtlich bedeutsam, da es nur noch sehr wenige Objekte dieser frühen und noch kleinen Braunkohlengruben im Mitteldeutschen Revier gibt.
(Josephine Dreßler, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2023)
Datierung:
- Erbauung um 1900
Quellen/Literaturangaben:
- Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek / Deutsche Fotothek: TK (Äquidistantenkarte) Sachsen, Section Regis, 1880. 2023.
- Königliches Finanz-Ministerium: Geologische Spezialkarte von Sachsen (Königreich), Sektion 42: Borna und Lobstädt, 1903. 2023.
- Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek / Deutsche Fotothek: Geologische Spezialkarte von Sachsen (Königreich), Sektion 58: Windischleuba (Regis), 1906. 2023.
- Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek / Deutsche Fotothek: TK (Äquidistantenkarte) Sachsen, Section Regis, 1896. 2023.
- Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek / Deutsche Fotothek: TK (Messtischblätter) Sachsen, Section Regis-Breitingen, 1936. 2022.
- Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek / Deutsche Fotothek: TK (Messtischblätter) Sachsen, Section Regis-Rositz, 1920. 2022.
- Braunkohlen-Actien-Gesellschaft „Glückauf“ in Borna. In: Wochenblatt Borna, 12.11.1871, S. 1066.
- Wagenbreth, Otfried: Die Braunkohlenindustrie in Mitteldeutschland. Geologie, Geschichte, Sachzeugen. Beucha/Markkleeberg 2011, S. 281.
BKM-Nummer: 30200198