Der viergliedrige Baukörper an der Hauptstraße nach Borna und Frohburg teilt sich in zwei mittlere Reihen- und zwei äußere Zweifamilienhäuser auf. Die Einfamilienhäuser besitzen rückliegend einen Anbau, ursprünglich für Stall, Abort und Waschhausfunktion. Bei den beiden Mehrfamilienhäusern übernahmen diese Funktionen separate Nebengebäude. Typisch für die BWG-Bauten der frühen 1920er Jahre gibt es des Weiteren Hausgärten zur Eigenversorgung sowie Vorgärten zur Zierde. Besonders die Reihenhäuser offerieren heute noch das ursprüngliche Erscheinungsbild des zweigeschossigen, unterkellerten Walmdachbaus. Über einem Klinkersockel zeigt sich eine schmuckvolle Putzgestaltung im Reformstil. Die Häusergruppe ist ein frühes Exempel der BWG-Tätigkeit in ihrer typischen Ausformung. Es zeugt von künstlerischer, sozial- und wirtschaftsgeschichtlicher Bedeutung.
(Josephine Dreßler, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)
Datierung:
- Erbauung Zwischen 1920 und 1924
Quellen/Literaturangaben:
- Bauaktenarchiv Borna, Neukirchen Straße des Friedens 14, 14a, 14b, 14c.
- Ehrhardt, Paul Albert/Mackowsky, Walter/Schiemichen, Curt: 10 Jahre Bergmanns-Wohnstättengesellschaft Borna m. b. H. Berlin/Leipzig/Wien 1931, S. IX.
Bauherr / Auftraggeber:
- Bauherr: Bergmanns-Wohnstättengesellschaft Borna
BKM-Nummer: 30200194