Da die Region nicht katholisch geprägt ist, erscheint es umso beeindruckender, in welcher Größe und städtebaulich unübersehbaren Lage die Kirche in der Nachkriegszeit errichtet wurde. Am östlichen Ortseingang gelegen tritt besonders der seitliche Westturm hervor. Der Saalbau ist schlicht verputzt und traditionalistisch gestaltet. In dem Bau finden sich künstlerische und städtebauliche Werte. Er ist außerdem ein religions-, sozial- und wirtschaftsgeschichtliches Zeugnis, welches durch den Zuzug Andersgläubiger in Folge der Braunkohlenindustrie erst entstehen konnte.
(Josephine Dreßler, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)
Datierung:
- Erbauung 1954–1956
Quellen/Literaturangaben:
- Rümenapp, Erwin: 50 Jahre St. Konrad Deutzen. Vom Werden und Wachsen einer katholischen Gemeinde, hg. von Katholisches Pfarramt St. Josef Borna. Borna 2006. URL: https://www.kath-kirche-borna.de/inhalt/downloads/broschuere_kk2006_ausdrucken.pdf.
BKM-Nummer: 30200133