Das Betreiben des Braunkohlenbergbaus machte es notwendig, das Grundwasser großflächig und künstlich abzusenken. In der Region kam es deshalb zu Pegelabsenkung von 65 m und mehr. Nachdem der Braunkohlenabbau direkt um Borna seit mehreren Jahrzehnten beendet ist, kommt es zu einem natürlichen Grundwasserwiederanstieg, der zwischenzeitlich errichtete Gebäude potentiell gefährdet – so auch in Borna-West. Die LMBV ließ deshalb für die dauerhafte Entwässerung dieses Stadtgebietes eine Wasseraufbereitungsanlage und ein Regenrückhaltebecken errichten. Das Objekt ist Zeugnis der großflächigen Veränderungen in Folge des Braunkohlenbergbaus. Es werden damit landschaftsverändernde und technikgeschichtliche Aspekte innerhalb der Braunkohlenindustrie angesprochen.

(Josephine Dreßler, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)

Datierung:

• Erbauung wohl zwischen 1967 und 2000
  

Quellen/Literaturangaben:

• Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV) (Hg.): Borna-West/Regis/Pahna. Wandlungen und Perspektiven 23. Senftenberg 2017, S. 20, 21.
  

Bauherr / Auftraggeber:

• Bauherr: Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV) (GND: 5166281-4)
  

BKM-Nummer: 30200116