Das Verwaltungsgebäude entstand unweit des vorherigen Sitzes im Wettiner Hof. Es handelt sich um einen dreigeschossigen, rau verputzen Walmdachbau mit Natursteinsockel. Die Schmalseite mit einem kleinen Vorbau und Freitreppe als Haupteingang ist zur Straße ausgerichtet. An der Südseite befindet sich ein über beide Obergeschosse reichender, flacher und dekorierter Erker. Ursprünglich zierten ihn Schlägel und Eisen als unverkennbares Zeichen des Bergbaus. Die beiden Treppenhäuser an der Nordseite stehen als Risalite hervor. Das Objekt ist ein wichtiges Zeugnis für die große bergbaubedingte Siedlungstätigkeit zwischen den Weltkriegen und die damit verbundenen städtebaulichen Auswirkungen im Bornaer Revier. Darüber hinaus zeigt sich darin die wichtige Stellung der Stadt Borna in der Geschichte der Braunkohlenindustrie.
(Josephine Dreßler, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)
Datierung:
- Erbauung 1935
Quellen/Literaturangaben:
- Ehrhardt, Paul Albert/Mackowsky, Walter/Schiemichen, Curt: 10 Jahre Bergmanns-Wohnstättengesellschaft Borna m. b. H. Berlin/Leipzig/Wien 1931.
- Bauaktenarchiv Borna, Wettinstraße 7.
Bauherr / Auftraggeber:
- Eigentümer: Bergmanns-Wohnstättengesellschaft Borna
BKM-Nummer: 30200045