Die Schlote besitzen einen quadtratischen Grundriss und verjüngen sich leicht nach oben. Einer der beiden ist größer und kann damit als der ehemals zwölfte Schlot am östlichen Ende identifiziert werden. Äußerlich sind sie metallverkleidet. Angebrachte Treppen und Stege bezeugen die einstigen arbeitstechnischen Zugänge. Ihr Herstellungssdatum ist ungeklärt, vermutlich entstanden sie erst im Laufe der Fabrikgeschichte und ersetzten zumindest in Teilen ältere Modelle. Durch die veränderte Aufstellung am Boden sind sie als industrie- und technikgeschichtliches Zeugnis besonders eindrücklich präsent. Die Veränderung der ursprünglichen Erscheinung des Trockendienstgebäudes wird durch die verbliebenen zehn Wrasenschlote auf dem Dach des Gebäudes kompensiert.
(Josephine Dreßler, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)
Datierung:
- Erbauung zwischen 1912 und 1990 (zwei Wrasenschlote)
BKM-Nummer: 30200032