Kennzeichnend für das Wohnhaus ist die Betonung der Mittelachse, zu dem auch der hervortretende Eingangsbereich beiträgt, sowie einst auch die Putzgestaltung mit Anklängen an das Art déco. Zu den fast 70 m² großen Wohnungen gehörte je eine Wohnküche mit einem balkonartigen Austritt zur Hofseite sowie ein kleiner Gartenteil mit Kleintierstall.
Die BWG baute vermehrt Wohnhausgruppen, wie in den Siedlungen an der Bahnüberführung, an der Leipziger oder an der Stauffenbergstraße in Borna beispielsweise noch zu sehen ist. In diesem Kontext sticht dieses Objekt hervor, da es als Einzelbau durch die BWG errichtet wurde.
(Josephine Dreßler, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2021)
Datierung:
- Erbauung 1920–1921
Quellen/Literaturangaben:
- Bauaktenarchiv Borna, Bahnhofstraße 36b.
- Noske, Robert (Hg.): Adreßbuch der Städte Borna und Regis-Breitingen nebst 70 Landgemeinden der Amtshauptmannschaft Borna. Borna 1929.
Bauherr / Auftraggeber:
- Bauherr: Bergmanns-Wohnstättengesellschaft Borna mbH
BKM-Nummer: 30200013