Das Mietshaus der Ragewitzer Kohlenwerke befindet sich am südlichen Ortseingang nach Ragewitz, nördlich des Wohnensembles mit Villa des Fabrikbesitzers August Schippan. Das zweigeschossige Wohnhaus mit Walmdach steht etwas abgerückt von der Ragewitzer Straße hinter einer Einfriedungsmauer aus Betonwabensteinen und Ziegelsteinpfeilern. Der symmetrisch mit jeweils drei Fensterachsen beidseits der Eingangsachse gegliederte Putzbau mit Bruchsteinsockel ist schlicht gestaltet. Lediglich der Eingang wird mit Putzgewände und in den Putz eingelassenes Schlägel-und-Eisen-Symbol sowie Glückauf-Schriftzug betont. Das Anfang der 1950er Jahre errichtete Wohnhaus ist als Zeugnis für den Braunkohlebergbau in Ragewitz von regional-, sozial- und wirtschaftsgeschichtlicher Relevanz.

(Nils Schinker, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2021/2022)

Datierung:

• Erbauung um 1950 (Mietshaus)
  

Quellen/Literaturangaben:

• Wittig, Wolfgang: Chronik des Bergbaus in Ragewitz; 2016. URL: http://heimatverein-haubitz-poehsig-ragewitz-zaschwitz.de/chronik-des-bergbaus-in-ragewitz/ (02.06.2023).
  

Bauherr / Auftraggeber:

• Bauherr: Ragenwitzer Kohlenwerke
  

BKM-Nummer: 30100238