Die am 2. Oktober 1990 gegenüber dem Pfarrhaus von Vertretern der Dorfsanierungs- und Entwicklungsgesellschaft Mölbis gepflanzte Linde dokumentiert als Zeichen der Hoffnung das Erneuerungsbestreben und den Lebenswillen einer durch die enorme Umweltverschmutzung durch das nahe gelegene Werk Espenhain betroffenen Dorfbevölkerung. Nach Umweltprotesten, politischer Wende und Abwicklung des Werkes Espenhain konnte der massive Wegzug der Bewohner gestoppt und in eine positive, von verschiedenen Dorfsanierungsmaßnahmen begleitete Entwicklung des Dorfes umgedreht werden.

(Nils Schinker, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)

Datierung:

• Pflanzung am 2. Oktober 1990
  

Quellen/Literaturangaben:

• Gemeinde Mölbis/Christliches Umweltseminar Rötha e. V./Pro Leipzig e. V. (Hg.): Mölbis „Unsere Zukunft hat schon “Südraum Journal 1. Leipzig, Mölbis 1995.
  
• Sperling, Wolfgang: Mölbis: Lexikon zur Geschichte des Dorfes und die konkreten historischen Beziehungen zu Dahlitzsch, Dittmannsdorf, Dreiskau, Espenhain, Eula, Gestewitz, Großpötzschau, Hain, Hainichen, Kleinpötzschau, Kleinzössen, Kömmlitz, Muckern, Oelzschau, Thierbach, Trages sowie zu den Städten Borna und Rötha; Borna 2012.
  
• Dorfentwicklungsgesellschaft Mölbis e.V. (Hg.): Neugestaltung Schlosspark Mölbis zum attraktiven Dorfzentrum, Faltblatt. 2020.
  

Bauherr / Auftraggeber:

• Dorfsanierungs- und Entwicklungsgesellschaft Mölbis
  

BKM-Nummer: 30100106