Entgegen der ursprünglichen Planung fiel der an die Kegelsporthalle anschließende Bauteil des später ausgeführten zweiten Bauabschnitts als Flachbau mit leicht geneigtem Pultdach und ohne separat erschlossene Wohnung deutlich einfacher aus. Der Hallenbau auf einer Grundfläche von 40x13 m wurde in Massivbauweise mit einer Dachkonstruktion aus Fachwerkträgern errichtet. Die mit Rauputz über Klinkersockel verputzen Fassaden sind regelmäßig gegliedert: auf den Längsseiten mit zehn Fensterachsen mit dreigeteilten liegenden Formaten und an der Stirnseite zur Hainer Straße mit zwei breiten liegenden Fenstern. Der Zugang erfolgt über eine schlichte zweiflügelige Brettertür über den Flachbau. Die bis zu den Nebenräumen des Stadions führende Einfriedung aus Betonsteinen mit wabenförmiger Öffnung begrenzt die Anlage zur Straße ab und ersetzt eine frühere Gestaltung aus einfachem Holzstaketenzaun.
Die Gebäude sind unsaniert und in Nutzung.
(Nils Schinker, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)
Datierung:
- Erbauung 1960–1961 (Kegelsporthalle)
Quellen/Literaturangaben:
- Sperling, Wolfgang: 700 Jahre Espenhain 1322-2022; Espenhain 2022, S. 219-222, 308-309.
- Kreisarchiv des Landkreises Leipzig in Grimma, B22571_Espenhain_Kegelsporthalle.
Bauherr / Auftraggeber:
- Bauherr: VEB Kombinat Espenhain
- Entwurf: VEB Kombinat Espenhain, Bauabteilung JG
BKM-Nummer: 30100080