Sportplatz „Stadion der Jugend“

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Kitzscher
Kreis(e): Leipzig
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 09′ 37,74″ N: 12° 33′ 1,47″ O 51,16048°N: 12,55041°O
Koordinate UTM 33.328.717,94 m: 5.670.524,09 m
Koordinate Gauss/Krüger 4.538.609,36 m: 5.669.641,71 m
  • Bergarbeitersiedlung Kitzscher, Stadion der Jugend, Blick von Osten

    Bergarbeitersiedlung Kitzscher, Stadion der Jugend, Blick von Osten

    Fotograf/Urheber:
    Nils Schinker
    Medientyp:
    Bild
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Die Sportanlagen am südwestlichen Siedlungsrand entstanden in mehreren Entwicklungsphasen und Ausbaustufen unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg. Ausgangspunkt war der ehemalige Reitplatz im herrschaftlichen Park des Ritterguts der Familie von Arnim, der als Fußballplatz von den Sportgemeinschaften der volkseigenen Betriebe wie das Werk Espenhain genutzt wurde. Im Jahre 1951 wurde zunächst der Platz im Park planiert und um einige Meter erweitert, bevor sich die Vereinsleitung doch dazu entschied, eine Futterwiese an der Eula in Eigenleistung zu einem Sportplatz auszubauen. Dafür war eine Flussverlegung der Eula notwendig, die das Werk Espenhain mit Großgeräten wie Bagger und Planierraupen unterstützte. Die Einweihung des neuen Sportplatzes erfolgte Ostern 1952, der Platz im Park wurde weiterhin genutzt. Um den Anforderungen der Sportverbände entsprechen zu können, wurde der Platz an der Eula 1958 zu einem maß- und regelgerechten Stadion mit Unterstützung von Soldaten und Großgeräten der NVA und der Sowjetarmee umgewandelt und 1960 zum »Stadion der Jugend« geweiht. Der Aufstieg der Mannschaft von »Aktivist Espenhain« in die DDR-Liga 1975 bot Anlass, die Platzflächen zu erneuern und ein Vereinsheim zu errichten. Weitere bauliche Maßnahmen wie die Anlage eines Hartplatzes oder eines Sportgeräteschuppens folgten.
Die noch heute genutzten Sportanlagen mit dem 6.000 Personen fassenden »Stadion der Jugend« bezeugen die Wichtigkeit und den Erfolg dieses Breitensports in Kitzscher, der von den volkseigenen Betrieben erheblich unterstützt wurde.

(Nils Schinker, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2021)

Datierung:
  • Erbauung 1951–1952 (Sportplatz)

Quellen/Literaturangaben:
  • Kitzscher: 750 Jahre Kitzscher: 1251 - 2001 / [Hrsg.: Stadtverwaltung Kitzscher]. Altenburg 2001, S. 98-102.
  • Nabert, Thomas/Pro Leipzig e.V (Hg.): Im Pleiße- und Göselland: zwischen Markkleeberg, Rötha und Kitzscher. Leipzig 1999.

Bauherr / Auftraggeber:
  • Bauherr: Sportgemeinschaft Energie Espenhain, Betriebssportgemeinschaft Aktivist Espenhain

BKM-Nummer: 30100047

Sportplatz „Stadion der Jugend“

Schlagwörter
Ort
Kitzscher
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Sportplatz „Stadion der Jugend“”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-30100047 (Abgerufen: 20. März 2025)
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