Wohnblock Typen-Serie WBS 70 Brausswiger Straße, Thierbacher Straße

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Kitzscher
Kreis(e): Leipzig
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 10′ 1,15″ N: 12° 32′ 48,16″ O 51,16699°N: 12,54671°O
Koordinate UTM 33.328.483,46 m: 5.671.255,82 m
Koordinate Gauss/Krüger 4.538.345,21 m: 5.670.363,31 m
  • Bergarbeitersiedlung Kitzscher, Kitzscher-Nord, Wohnkomplex an der Braußwiger Straße, Blick nach Südwest

    Bergarbeitersiedlung Kitzscher, Kitzscher-Nord, Wohnkomplex an der Braußwiger Straße, Blick nach Südwest

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    Nils Schinker
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  • Bergarbeitersiedlung Kitzscher, Kitzscher-Nord, Wohnkomplex an der Braußwiger Straße, Blick nach Westen

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  • Bergarbeitersiedlung Kitzscher, Kitzscher-Nord, Wohnkomplex an der Braußwiger Straße, Blick nach Nordwest

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Der Wohnkomplex im nordwestlichen Siedlungsteil des Erweiterungsgebiets Kitzscher-Nord entstand zwischen 1987 und 1989, um dem wachsenden Wohnraumbedarf für die Beschäftigten des Tagebaus Espenhain und des Kraftwerks Thierbach gerecht zu werden. Investor war der Rat des Bezirkes Leipzig, der das Kollektiv VEB Baukombinat Leipzig, Kombinatsbetrieb Bauvorbereitung, für die Planung beauftragte. Die städtebauliche Konzeption des Büros für Städtebau des Rates des Bezirkes Leipzig von 1984 war auf die Herstellungsweise des Massenwohnungsbaus und die Montagetechnik der Kranbahnen ausgerichtet. Diese ermöglichte im nordwestlichen Baufeld eine orthogonal ausgerichtete Gebäudestellung der Wohnblöcke im Wechsel zwischen Nord-Süd- und Ost-Westorientierung teilweise auch in Übereckstellung. Unter Verwendung der sechsgeschossigen Großtafelbauweise der Typen-Serie WBS 70 entstanden 420 Wohneinheiten in sechs Wohnblöcken. Insgesamt kam die Wohnungsbauserie WBS mit einer Gebäudetiefe von zwölf Metern zum Einsatz, die als Dreispänner 1- bis 4-Raumwohnungen ermöglichte. Die Wohnungen verfügten standardmäßig über Zentralheizung und über eine Loggia oder einen Süd- bzw. Westbalkon. Die serielle Gliederung der Fassaden wird durch die Vielfalt der Wohnungstypen mit Fensterachsen unterschiedlicher Breite im Wechsel mit der Eingangsachse und der zum Teil aufgedoppelten Balkonachsen etwas aufgelockert. Eine farbliche Abwechslung des grauen Waschbetonoberflächen erreichen horizontale Bänder und vertikale Flächen aus rotbraunen Keramikkacheln.
Im Zuge der negativen Bevölkerungsentwicklung nach 1990 kam es zum Rückbau von zwei Wohnblöcken an der Leipziger Straße 1-6 und der Straße der Bergarbeiter.

(Nils Schinker, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2021)

Datierung:
  • Erbauung 1987–1989 (Wohnblock)

Quellen/Literaturangaben:
  • Kitzscher: 750 Jahre Kitzscher: 1251 - 2001 / [Hrsg.: Stadtverwaltung Kitzscher]. Altenburg 2001.
  • Nabert, Thomas/Pro Leipzig e.V (Hg.): Im Pleiße- und Göselland: zwischen Markkleeberg, Rötha und Kitzscher. Leipzig 1999.
  • Kreisarchiv des Landkreises Leipzig in Grimma, B15114, Kitzscher.
  • Kreisarchiv des Landkreises Leipzig in Grimma, B15559, Kitzscher.
  • Kreisarchiv des Landkreises Leipzig in Grimma, B15569, Kitzscher.
  • Kreisarchiv des Landkreises Leipzig in Grimma, B15571, Kitzscher.
  • Kreisarchiv des Landkreises Leipzig in Grimma, B15574, Kitzscher.
  • Kreisarchiv des Landkreises Leipzig in Grimma, B15575, Kitzscher.

Bauherr / Auftraggeber:
  • Bauherr: Rat des Bezirkes Leipzig
  • Entwurf: VEB Baukombinat Leipzig, Kombinatsbetrieb Bauvorbereitung
  • Ausführung: VEB Baukombinat Leipzig

BKM-Nummer: 30100033

Wohnblock Typen-Serie WBS 70 Brausswiger Straße, Thierbacher Straße

Schlagwörter
Ort
Braußwig
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Wohnblock Typen-Serie WBS 70 Brausswiger Straße, Thierbacher Straße”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-30100033 (Abgerufen: 18. März 2025)
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