Verwaltung BIAG

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Eschweiler
Kreis(e): Städteregion Aachen
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 49′ 19,7″ N: 6° 16′ 8,56″ O 50,82214°N: 6,26905°O
Koordinate UTM 32.307.652,97 m: 5.633.601,16 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.519.002,44 m: 5.631.894,72 m
  • Ehem. BIAG-Verwaltung, Eschweiler, Blick von Süden auf Haupttreppenhaus, 5.4.2023

    Ehem. BIAG-Verwaltung, Eschweiler, Blick von Süden auf Haupttreppenhaus, 5.4.2023

    Fotograf/Urheber:
    Dr. Alexander Kierdorf
    Medientyp:
    Bild
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Entwicklungsgeschichte:
Für die zwischen den Weltkriegen und nach 1945 enorm angewachsenen Braunkohlenwirtschaft der BIAG Zukunft im „Westrevier“ konnte 1957 ein neues Verwaltungsgebäude in der Eschweiler Innenstadt eingeweiht werden. Nach Aufgehen der BIAG in die RAG/Rheinbraun 1959 wurde die Verwaltung zunächst als Abteilung West weitergeführt, aber später aufgelöst. Nach Umbau, insbesondere Schließung des EG im Flügel Englerthgärten, nimmt der Bau seit 2000 als „City-Haus“ eine Abteilung des Amtsgerichts sowie Kanzleien und andere Nutzer auf. Ein zwischenzeitlich auf dem Vorplatz errichteter Pavillon mit Verbindungsgang ist wieder beseitigt.

Beschreibung:
Das auf einem großen Grundstück an der Ecke zur Straße Englerthsgärten freistehende Gebäude besteht aus zwei massiven dreigeschossigen Riegeln, die durch eine verglaste Erschließungszone mit Treppenhaus und Aufzügen rechtwinkelig miteinander verbunden sind. Ein weiteres, zurückspringendes, verglastes Geschoss überspannt den Hauptflügel und endet am Nordwestende in einem deutlich abgesetzten Sanitärblock mit Nebentreppenhaus. Der parallel zur Nebenstraße stehende dreigeschossige Flügel mit Rastergliederung war ursprünglich im Erdgeschoss auf Stützen geöffnet; inzwischen ist er geschlossen. Der aufwendige Verwaltungsbau zeigt typische Elemente der späteren 1950er Jahre: deutlich abgesetzte Büroflügel mit Rasterfassade und festen Sonnenblenden, verglaster Erschließungsbereich mit zeittypischen Materialien und Gestaltung durch ein offenes Treppenhaus; Aufständerung eines Flügels (Le Corbusier!), andererseits aber eine konservative Detailbehandlung beim Ziegelmauerwerk an den Schmalseiten.

Datierung:
  • Baubeginn: ca. 1956
  • Inbetriebnahme: 1957 (BIAG)
  • Umbau: vor 2000
  • Ende der Nutzung: vor 2000

Literatur:
  • Coenen, Manfred / Schüler, Volker: Braunkohle an Rur und Inde. Erfurt 2004
  • BIAG_Zukunft_Eschweiler
  • Küpper, Simon: Eschweiler und die Braunkohle. Schwarzbraune »Erde« aus einem Brunnenschacht. In: Fehl, Gerhard/Kaspari-Küffen, Dieter/Meyer, Lutz-Henning: Mit Wasser und Dampf … Zeitzeugen der frühen Industrialisierung im Belgisch-Deutschen Grenzraum, Aachen 1991, S. 186f
  • Gärtner, D. / Schlösser, T.: 90 Jahre Braunkohlengewinnung westlich der Inde - zwischen Eschweiler und Jülich. In: Braunkohle. Surface Mining 52, 2000, S. 283-295

(Dr. Alexander Kierdorf, 2023)

BKM-Nummer: 20573000

Verwaltung BIAG

Schlagwörter
Ort
Eschweiler
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
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„Verwaltung BIAG”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-20573000 (Abgerufen: 31. Mai 2025)
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