Der Friedhof in Otzenrath besteht aus einem evangelischen und einem katholischen Teil, die über eine gemeinsame Trauerhalle verfügen. Der katholische Friedhof (Kirchhofweg 1) steht unter kirchlicher Verwaltung und dient den Angehörigen der Kirchengemeinde St. Pantaleon, Hochneukirch und der Kapellengemeinde St. Simon und Judas Thaddäus, Otzenrath. Der Evangelische Friedhof (Kirchhofweg 12) wird von der Gemeinde Jüchen verwaltet. Beide Friedhöfe hatten Vorgänger in Alt-Otzenrath, die vor der Zerstörung der Orte aufgelassen und umgelagert wurden. Mit der Anlage der Friedhöfe wurde 2004 begonnen.
Baubeschreibung:
Der Friedhof schließt sich unmittelbar südöstlich an die Gemeindezentren der beiden christlichen Konfessionen an und bildet optisch eine Einheit. Etwa in der Mitte befindet sich auf der Grenze der beiden konfessionell getrennten Teile die gemeinsame Trauerhalle, bestehend aus einem flachen, durch Backsteinmauern definierten Rechteckbau, dessen Hauptraum durch ein flaches, metallgedecktes Pultdach hervorgehoben ist. Die offene Eingangszone ist tief in das Gebäude hineingezogen; aus der Halle führen an beiden Seiten große Portale in den jeweiligen Friedhofsteil. Im zentralen Bereich des Friedhofs befindet sich auch das einheitlich gestaltete Kriegsgräberfeld des Zweiten Weitkriegs mit dem Ehrenmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs. Weitere historische, überwiegend neugotische Grabdenkmale und Kreuzstelen sind an verschiedenen Stellen neu aufgestellt.
Datierung:
- Baubeginn: 2004
- Inbetriebnahme: -
- Umbau: -
- Ende der Nutzung: -
Literatur:
- Behr, Gerd / Eickels, Konrad: Otzenrath-Spenrath e.V. (Hrsg.) 2020
(Dr. Alexander Kierdorf, 2023)
BKM-Nummer: 20541003