Als Ersatz für die aufgelösten Dorffriedhöfe wurde wie üblich im Vorlauf der Umsiedlung ab 1991 ein neuer Friedhof am Umsiedlungsstandort angelegt. Dorthin wurden die vor der Abbaggerung ausgegrabenen Gebeine, einzelne Familiengräber und weitere historische bedeutende Grab- und Gedenkmale verlegt.
Baubeschreibung:
Der am Westrand des Umsiedlungsstandortes Inden/Altdorf angelegte neue Friedhof hat eine querrechteckige Grundform, die durch eine Mittelachse erschlossen und geteilt wird. Den Auftakt macht die in der Achse stehende Trauerhalle, ein Backsteinbau mit tief heruntergezogenem und weit überstehendem Satteldach. Den eigentlichen Zugang zum Friedhof markiert ein offener Pavillon mit Pyramidendach auf vier Eckstützen. Von hier aus führt die Mittelachse weiter zu einem Hügel mit bekrönendem Kreuz, der die Gebeine der umgebetteten Toten aus den Altorten enthält. Mehrere historische Wegekreuze sind im Ort entlang der Ringstraße so aufgestellt, dass sich eine Art Kreuzweg ergibt.
Datierung:
- Baubeginn: ca. 1991
- Inbetriebnahme: -
- Umbau: -
- Ende der Nutzung: -
Literatur:
- Rheinbraun (Hrsg.): Die Umsiedlung von Inden und Altdorf. Köln 1999
(Dr. Alexander Kierdorf, 2023)
BKM-Nummer: 20533003