Die WBG-Siedlungen wurden 1921 bis 1924 errichtet; der Haustyp C kam in mehreren Varianten zur Anwendung (s. Beschreibung). Die Siedlungen und ihre standardisierten Bautypen wurden von der Architekturabteilung der WBG unter Johann Mertznich entworfen. Verteilung in Gleuel: Barbarastraße 28-30; Bergmannstraße 121-132, 153-157, 116-134, 184-186; Hermülheimer Straße 38-40, 54-56; Zieskovener Straße 18-22, 35-47. Ab ca. 1960 privatisiert; seitdem individuelle Umbauten und Modernisierungen.
Baubeschreibung:
Bergarbeiterwohnhaus in der Bergmannssiedlung Gleuel. Ein- oder zweigeschossiges, trauf- oder giebelständiges Einfamilienhaus mit seitl. Stallanbau. Etwa quadratischer Grundriss (6 m Seitenlänge), Eingang und Treppenhaus in vorderer seitlicher/äußerer Hausecke, daneben „Stube“, hinten Wohnküche und Spülküche mit rückseitigem Ausgang. Unter der Treppe oder durch Wohn-/Spülküche Durchgang zum Stall, zuvor Toilette. Fassade mit einem großen Fenster für die Stube und mehreren kleinen für Treppenhaus und WC (falls vorn). Obergeschoss mit großem Raum vorn und zwei hinten, jeweils zwei Fenster an beiden Giebeln bzw. im OG; über Stall Futterboden. Ab ca. 1960 individuell modernisiert und umgebaut.
Datierung:
- Baubeginn: Baubeginn der Siedlung Gleuel im Frühjahr 1921; weitere Bauabschnitte jährlich bis 1924
- Inbetriebnahme: -
- Umbau: -
- Ende der Nutzung: -
Literatur:
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(Dr. Alexander Kierdorf, 2022)
BKM-Nummer: 20513003