Um 1900 errichtete Einfamilien-Reihenhauszeile Nr. 15-31, mit Ausnahme von Nr. 17: Zweispänner. Die kompakte Bauweise erinnert an den belgischen Arbeitersiedlungsbau. Nach Stilllegung um 1960 Privatisierung, seitdem individuelle Umbauten und Modernisierungen.
Baubeschreibung:
Teil der Werkssiedlung der Grube und Brikettfabrik Lucherberg. Die nah an der leicht abfallenden Straße aufgereihten, zweigeschossigen Häuser sind je zwei Fensterachsen breit, von denen eine im Erdgeschoss die dicht an die Innenwandflucht gerückte Eingangstür enthält. Die Fassaden in Sichtbackstein gehen ohne vertikale Trennung ineinander über, ausgenommen bei einem Versatz in der Höhe. Horizontal folgt auf den bodennahen Sockelansatz nur eine einfache, leicht vorspringende Rollschicht zwischen den Etagen; die kaum vorspringende Traufe ist durch ein stufenweise vorkragendes Gesims mit einem Fries diagonal gestellter Steine bereichert. Die Häuser werden rückseitig paarweise durch ursprünglich freistehende Stall- und Toilettenanbauten ergänzt, zu denen ein eigener Erschließungsweg führt. Haus Nr. 17 ist abweichend als Zweispänner mit vier Achsen und nur einer Eingangstür und Treppe ausgeführt, was auf vier kleinere Wohnungen schließen lässt. Individuell umgebaut und modernisiert.
Datierung:
- Baubeginn: um 1900
- Inbetriebnahme: um 1900
- Umbau: -
- Ende der Nutzung: -
Literatur:
- Buschmann, Walter / Gilson, Norbert / Rinn, Barbara: Braunkohlenbergbau im Rheinland (Die Bau- und Kunstdenkmäler des Rheinlandes). Worms 2008
(Dr. Alexander Kierdorf, 2022)
BKM-Nummer: 20509001