Anlage der Siedlung um 1890 als reine Arbeitersiedlung für Grube und Brikettfabrik der Gewerkschaft Brühl. Reihenhauszeile (westlicher Teil) und Doppelhäuser (südlicher Teil) wohl kurz hintereinander errichtet. Belegung als Werkswohnungen, wohl nach Stilllegung der Grube nach dem Zweiten Weltkrieg Verkauf an Bewohner und Interessenten, danach bis heute individuelle Umbauten und Modernisierungen.
Baubeschreibung:
Bergarbeiterhaus der „Kolonie Pingsdorf“ der etwas weiter westlich gelegenen Grube und Brikettfabrik Brühl. Eingeschossige, traufständige Doppelhaushälfte mit zwei hintereinander liegenden Zimmern im Erdgeschoss, Zugang von der Seite, im Dachgeschoss zwei Kammern mit seitlicher Belichtung vom freistehenden Giebel her. Kleiner rückwärtiger Anbau mit Abort und Stall. Verteilung: Maiglerstraße 41-59, 38-64; Wehrbachsweg 99-129, 100-118, 122-132 (insgesamt 55 Häuser). Bedeutend als älteste erhaltene nachweisbare Bergmannssiedlung im Rheinischen Braunkohlenrevier.
Datierung:
- Baubeginn: 1898
- Inbetriebnahme: ca. 1898
- Umbau: individuell
- Ende der Nutzung: -
Literatur:
- Buschmann, Walter / Gilson, Norbert / Rinn, Barbara: Braunkohlenbergbau im Rheinland (Die Bau- und Kunstdenkmäler des Rheinlandes). Worms 2008
(Dr. Alexander Kierdorf, 2022)
BKM-Nummer: 20501002