Die außerhalb des eigentlichen Kraftwerksgeländes des Kraftwerks Niederaußem nördlich jenseits der Gilbachstraße gelegene Kläranlage Auenheim wurde während der ersten beiden Ausbaustufen des Kraftwerks in den Jahren zwischen 1961 und 1965 errichtet. Die Kläranlage Auenheim besteht aus zwei großen kreisrunden, mit jeweils einem Räumer ausgestatteten Klärbecken sowie einem Einlauf in den Gilbach.
Baubeschreibung:
Die in der zum Kraftwerk Niederaußem gehörenden Kläranlage Auenheim installierten, gleichartig konstruierten Klärbecken dienen dazu, das im Prozess der Gewinnung elektrischer Energie auf Basis der in den Tagebauen geförderten und in den Kesseln verfeuerten Rohkohle anfallende, mechanisch verunreinigte Betriebs- und Regenwasser mechanisch zu reinigen. Fäkalabwässer werden in einem getrennten System der kommunalen Kläranlage zugeführt. Auch die Betriebsabwässer sowie die Oberflächenwässer aus der Anlage des von 1998 bis 2002 neu errichteten BoA-Blocks K werden der Kläranlage Auenheim zugeführt.
Datierung:
- Baubeginn: -
- Inbetriebnahme: zwischen 1961 und 1965
- Umbau: -
- Ende der Nutzung: -
Literatur:
- Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk AG, Betriebsverwaltung Fortuna (Hrsg.): Kraftwerk Niederaußem. Essen 1978
- Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk AG, Betriebsverwaltung Fortuna (Hrsg.): Braunkohlekraftwerk Niederaußem. Essen 1986
- RWE Power (Hrsg.): Lageplan. Gebäudenr. KKS. KW Niederaußem, 04.11.2009
- Bonekamp, B. / Lambertz, J.: 1000 MW BoA Niederaußem. In: Energiewirtschaftliche Tagesfragen, 2002, Heft/Nr. 9
- Johannes Müller / Ottomar Schneider / Franz Tochtrop / Heinrich Lüneborg: Braunkohlenkraftwerk Niederaussem des RWE (Musteranlagen der Energiewirtschaft). Gräfelfing o.J.
(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2023)
BKM-Nummer: 20305128