Mit dem Bau der 1.000-MW-Blöcke F und G im Zuge der dritten Ausbaustufe des Kraftwerks Neurath in den Jahren von 2006 bis 2012 (Neuanlage) und der Anlage des neuen Schlitzbunkers auf dem Kraftwerksgelände der Neuanlage änderte sich der ursprüngliche Gleisanschluss der Blöcke A bis E an die Nord-Süd-Bahn. Die beiden ursprünglichen Anschlussgleise wurde zu nördlichen Durchfahrtsgleisen durch die Neuanlage. Der neue Anschluss der Blöcke A bis E beginnt seitdem an der Einmündung des nördlichen Schlitzbunkergleises, das seit Inbetriebnahme des Schlitzbunkers 2012 eine neue Durchfahrt zur Altanlage bildet, in die nördlichen Durchfahrtsgleise. In Höhe der Unterführung der Gleisanlage unter der Straße von der L 375 zum Bongarderhof verzweigen die Anschlussgleise in die verschiedenen Funktionsgleise (Aschegleis, Trafogleis etc.) der Altanlage A/E.
Baubeschreibung:
Die nach der Durchfahrt durch die Neuanlage der Blöcke F/G beginnenden Anschlussgleise der Altanlage der Blöcke A/E dienen dazu, die in den Tagebauen Garzweiler und Hambach gewonnene und zur Verfeuerung in den Dampferzeugern, heute noch der Blöcke D und E, zwecks Gewinnung elektrischer Energie bestimmte Rohkohle in den Grabenbunker der Altanlage anzuliefern sowie Transformatoren- und Maschinentransporte und bei Bedarf die Ascheabfuhr im Zugbetrieb zu bewerkstelligen. Die Anschlussgleise werden aus drei Gleissträngen gebildet: von dem ursprünglichen, um 1970 in der ersten Ausbaustufe eingerichteten, mit zwei Gleisen ausgestatteten Abzweig von der Nord-Süd-Bahn sowie von dem in der dritten Ausbaustufe mit Inbetriebnahme des Schlitzbunkers 2012 nach Überquerung des Bunkers weitergeführten nördlichen Bunkergleis.
Datierung:
- Baubeginn: 1969
- Inbetriebnahme: 1972
- Umbau: 2012
- Ende der Nutzung: -
Literatur:
- Website https://maps.app.goo.gl/KwPsiYTSD5Wj1ygF9 (erzeugt am 26.11.2023)
(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2023)
BKM-Nummer: 20304186