Kalkgleis, Kraftwerk Neurath

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Grevenbroich
Kreis(e): Rhein-Kreis Neuss
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 02′ 12,73″ N: 6° 37′ 11,14″ O 51,03687°N: 6,61976°O
Koordinate UTM 32.333.122,06 m: 5.656.620,90 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.543.514,76 m: 5.655.931,10 m
  • Kraftwerk Neurath: Rückstoßgleise vom Kalkgleis als Rangier- und Abstellgleise für die Kalkwaggons, Ansicht von Westen; Foto: 12.09.2023

    Kraftwerk Neurath: Rückstoßgleise vom Kalkgleis als Rangier- und Abstellgleise für die Kalkwaggons, Ansicht von Westen; Foto: 12.09.2023

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  • Kraftwerk Neurath: Kalkgleis (rechts), Verlauf zur Kalkentladung, Ansicht von Westen; Foto: 12.09.2023

    Kraftwerk Neurath: Kalkgleis (rechts), Verlauf zur Kalkentladung, Ansicht von Westen; Foto: 12.09.2023

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  • Kraftwerk Neurath: Kalkgleis (links) vor der Kalkentladung, Ansicht von Osten; Foto: 12.09.2023

    Kraftwerk Neurath: Kalkgleis (links) vor der Kalkentladung, Ansicht von Osten; Foto: 12.09.2023

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Entwicklungsgeschichte:
Von dem im Zuge der ersten Ausbaustufe des Kraftwerks Neurath in den Jahren von 1969 bis 1972 auf dem Kraftwerksgelände angelegten Aschetransportgleis wurde zu Beginn der 1980er Jahre ungefähr in Höhe des östlichen Endes des Grabenbunkers ein Gleis abgezweigt, das zu der sogenannten Kalk-Anlage führte. Hintergrund war die im Mai 1981 begonnene Errichtung einer großtechnischen Demonstrationsanlage am 300-MW-Block A, in der das Trocken-Additiv-Verfahren zur Entschwefelung der Rauchgase weiter erprobt werden sollte. Seit Installation der Rauchgasentschwefelungs-Maßnahmen (REA) im Kraftwerk Neurath in den Jahren 1985 bis 1987 bildet das Kalkgleis die Zufahrt zur Kalkentladung (Kalkbahnhof). Wegen der Länge der Kalkzüge wurden ausgehend vom Gleis am Kalkbahnhof in östliche Richtung drei Rückstoßgleise angelegt, um die Kalkwaggons entsprechend rangieren zu können.

Baubeschreibung:
Das Kalkgleis wurde für die Anfahrt der Kalkzüge zur Kalk-Anlage und später zum Kalkbahnhof angelegt, um den für die Entschwefelung der Verbrennungsgase (Rauchgase), die bei der Verbrennung der aus den Tagebauen Garzweiler und Hambach geförderten, in den Grabenbunker angelieferten und in den Dampferzeugern der Blöcke C, D und E zwecks Gewinnung elektrischer Energie verbrannten Kohle entstehen, erforderlichen Kalk anliefern zu können. Das ungefähr in Höhe des östlichen Endes des Grabenbunkers vom Aschetransportgleis nach Süden hin abgezweigte Kalkgleis verläuft parallel entlang der Kalkentladung und den Kalksilos und mündet im Westen in Höhe der Eisenausscheidung wieder in das Aschetransportgleis ein. An der östlichen Verzweigung von Aschetransportgleis und Kalkgleis werden nach rückwärts in östliche Richtung mithilfe von zwei Weichen drei kürzere Rückstoßgleise für Rangiervorgänge für Kalkwaggons gebildet.

Datierung:
  • Baubeginn: 05.1981
  • Inbetriebnahme: 12.1982
  • Umbau: -
  • Ende der Nutzung: -

Literatur:
  • RWE Energie AG, Kraftwerk Neurath (Hrsg.): Kraftwerk Neurath. Grevenbroich 1994
  • Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk Aktiengesellschaft Essen. Betriebsverwaltung Neurath (Hrsg.): 10 Jahre Strom aus dem Braunkohle-Kraftwerk Neurath. 1972–1982. Grevenbroich 1982

(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2023)

BKM-Nummer: 20304118

Kalkgleis, Kraftwerk Neurath

Schlagwörter
Ort
Grevenbroich
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Kalkgleis, Kraftwerk Neurath”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-20304118 (Abgerufen: 30. April 2025)
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