Der Freileitungsabgang für den Block E wurde im Zuge der zweiten Ausbaustufe des Kraftwerks Neurath in den Jahren 1975/76 erstellt. Der Generator von Turbosatz E wurde über den aus drei einphasigen Polen bestehenden Maschinentransformator (jeweils 21/420 kV, 267 MVA) und das südlich direkt vor dem Transformator gelegene Freiluft-Schaltfeld an die zur Umspannanlage Rommerskirchen führende 380-kV-Freileitung „Neurath 3c“ zur Einspeisung in das RWE-Verbundnetz angeschlossen.
Baubeschreibung:
Das 380-kV-Freileitungs-Abgangsfeld von Block E hat die Aufgabe, die elektrische Energie, die von dem im Maschinenhaustrakt E aufgestellten Turbogenerator auf Basis der in den Tagebauen geförderten, in den Grabenbunker angelieferten und im Dampferzeuger von Block E verfeuerten Rohkohle erzeugt und von dem Maschinentransformator auf die Übertragungsspannung von 380 kV herauftransformiert wird, mittels Leitungsseilen von der Oberspannungsseite der Trafopole über die Leistungs-, Trennschalter und Wandler sowie das Abspannportal auf den entsprechenden Freileitungsmast zu führen. Das Freileitungsabgangsfeld samt Abspannportal von Block E liegt unmittelbar südlich des Maschinentransformators. Das Abspanngerüst (numeriert als M 2 der 380-kV-Leitung mit der Bl-Nr. 4585), auf den die Leitungsseile geführt werden, liegt weiter südwestlich jenseits der L 375 und westlich der Buchholzer Straße im freien Feld.
Datierung:
- Baubeginn: -
- Inbetriebnahme: 02.1976
- Umbau: -
- Ende der Nutzung: -
Literatur:
- Joachim Sulliga u.a.: Das Braunkohlekraftwerk Neurath des RWE (Musteranlagen der Energiewirtschaft, Band 12). Gräfelfing 1977
- Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk Aktiengesellschaft Essen. Betriebsverwaltung Neurath (Hrsg.): 10 Jahre Strom aus dem Braunkohle-Kraftwerk Neurath. 1972–1982. Grevenbroich 1982
(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2023)
BKM-Nummer: 20304078