Mit der vermutlich Ende der 1920er Jahre (Anschluss des Goldenberg-Werks an das zu dieser Zeit neu aufgebaute 220-kV-Netz des RWE) errichteten 220-kV-Anlage (an der Stelle der heutigen 110-kV-Umspannanlage Knapsack) entstand im Nordosten der Anlage ein Straßenzug, der bereits Anfang der 1950er Jahre den Namen Franz-Tilgner-Straße führte. Sie wurde nach 1975 so ausgebaut, dass sie um die heutige 110-kV-Umspannanlage Knapsack herumführt.
Baubeschreibung:
Die Franz-Tilgner-Straße erschließt den östlichen Zipfel des Kraftwerksgeländes des Goldenberg-Werks, das der Gewinnung elektrischer Energie mittels der aus den Tagebauen in den Grabenbunker Gotteshülfe angelieferten und in den Wirbelschichtkesseln DE J und DE K verfeuerten Rohkohle dient. Die Franz-Tilgner Straße zweigt kurz nach dem Abzweig der Goldenbergstraße von der Firmenichstraße von der Goldenbergstraße ab und führt nordöstlich und nordwestlich entlang der 110-kV-Umspannanlage Knapsack. Hinter der Umspannanlage endet die weitere Straßenführung in Richtung Südwest und Südosten am Übergang ins Kraftwerksgelände, die Fortführung in nordwestliche Richtung endet gleichermaßen am Gebäude C.
Datierung:
- Baubeginn: Ende 1920er Jahre
- Inbetriebnahme: Ende 1920er Jahre
- Umbau: um 1980
- Ende der Nutzung: -
Literatur:
- RWE Veredlung (Hrsg.): Übersichtsplan Gowerk blanko, Maßstab 1: 1250, PDF-Datei, 2022
(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2023)
BKM-Nummer: 20303094