Die Gleisdurchfahrt zwischen den beiden Maschinenhäusern I und II wurde im Zuge des Baus und des ersten Ausbaus des Goldenberg-Werks in den Jahren zwischen 1913 und 1917 angelegt. Erhalten ist nur das Gleis innerhalb der Durchfahrt. Der ursprüngliche Gleisanschluss lässt sich nicht mehr rekonstruieren. Ob die Gleisanlage nach dem Bau der beiden Kesselhäuser 1 und 2 stillgelegt wurde, kann nur vermutet werden.
Baubeschreibung:
Das Durchfahrtgleis diente ursprünglich zum Transport schwerer Maschinenteile in die Maschinenhalle, etwa der Turbosätze, in denen der Dampf, der durch die Verbrennung der aus den Tagebaubetrieben über die Nord-Süd-Bahn in den Grabenbunker Gotteshülfe angelieferten und von dort über den Bekohlungsweg zu den Dampferzeugern transportierten Rohkohle entstand, zur Umwandlung in elektrische Energie genutzt wurde. Die Gleisdurchfahrt führt von Südwesten zwischen dem Schwerbau 1 von Kessel 2 und dem Wirbelschichtdampferzeuger DE J in Richtung Maschinenhaus, wo sie auf Bodenniveau unter der Halle endet.
Datierung:
- Baubeginn: 1913/17
- Inbetriebnahme: 1913/17
- Umbau: -
- Ende der Nutzung: Mitte 1950er Jahre
Literatur:
- Buschmann, Walter / Gilson, Norbert / Rinn, Barbara: Braunkohlenbergbau im Rheinland (Die Bau- und Kunstdenkmäler des Rheinlandes). Worms 2008
(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2023)
BKM-Nummer: 20303092